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AUGUST 2019

Editorial

Patscherkofel Papers

Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer: Herzlich willkommen zu unserem Montags-Jour-fixe. Wie läuft’s am Berg, Martin?

 

Patscherkofel-Geschäftsführer Martin Baltes: Probleme, wo man hinsieht, und der Zeitdruck macht die Sache auch nicht einfacher. Und wegen der Kosten …

Oppitz-Plörer: Martin, wie du weißt, reden wir am Montag nicht über die Kosten, sondern über den enormen Nutzen dieses Projektes.

Vize-BM Sonja Pitscheider: Guter Punkt, den Nutzen habe ich immer noch nicht ganz verstanden.

Oppitz-Plörer: Du verstehst schon mehr nicht, liebe Sonja, aber glaub mir, der neue Patscherkofel ist auch gut für die Grünen.

Pitscheider: Wenn du es sagst, Tante  Christine, dann passt es natürlich. Ich soll dir aber von der Uschi sagen, dass wir beim Parkplatz schon ordentlich zulangen sollen.

Oppitz-Plörer: Sag der Uschi bitte, dass wir am Montag nie über Zahlen sprechen, aber ich melde mich bei ihr.

Stadtrat Franz Gruber betritt den Raum: Entschuldigt die Verspätung, aber der Federspiel hat mir am Gang gerade erzählt, dass der Schröcksnadel den Patscherkofel für ein paar Millionen Subvention auf eigenes Risiko saniert hätte. Stimmt das, Christine?

Oppitz-Plörer: Lieber Franz, ich sag dir nur so viel: Bevor der Schröcksi den Patscherkofel behalten darf, wirst du Vizebürgermeister.

Stadtrat Gerhard Fritz: Aber jetzt mal ganz ehrlich, gibt es schon sowas wie eine Bilanz?

Oppitz-Plörer: Für Zahlen ist an dieser Stelle kein Platz, aber eines kann ich dir sagen, meine Gesamtbilanz fällt immer positiv aus: Patscherkofel, neue Stadtbibliothek, Regionalbahn …

Baltes: Ich will nicht lästig sein, aber …

Oppitz-Plörer: Dann aber bitte auch
nicht lästig sein.

Baltes: … aber der Scheiber und ich haben echte Sorgen, dass das aus dem Ruder läuft.

Oppitz-Plörer: Das ist nicht der richtige Rahmen für solche Details, Martin. Hier geht es um das große Ganze und nicht um irgendwelche Baufortschritte, Probleme oder gar Kosten.

Vize-BM Christoph Kaufmann: Ich verstehe den Martin schon, Christine. Als Geschäftsführer haben er und der Thomas ja offiziell die Schuld daran, wenn was schief geht und sie vorher die Gesellschafter nicht informiert haben.

Oppitz-Plörer: Siehst du, Christoph, jetzt hast du es auch verstanden.

 

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