Liebes 6020!
Alles Gute – auch aus der MundArt-Ecke. Ich darf mich gleich mal entschuldigen. Das wird jetzt nicht so die Jubelnummer und die 6020-Motiv-Torte fällt auch aus. Ein kleiner, harmloser Biskuit-Igel, den sich meine Tochter zum Geburtstag gewünscht hatte, hat mich nämlich auf den Boden meiner Patisserie-Realität zurückgeholt. Selten sah ich ein erbärmlicheres Geschöpf in unserer Küche: Als mich der kleine Kerl mit geronnener, matter Schokohaut und abstehenden, leicht schielenden Dattelaugen ziemlich mitleidserregend anblickte, rief ich ihm, ohne ihn probiert zu haben, zu: „Dafür schmeckst du gut!“ Die Frau Lehrerin, die ihn probiert hatte, schrieb mir: „Dafür sah er gut aus.“ Dann habe ich die Patisserie wieder geschlossen.
Dann, liebes 6020, hab’ ich mir gedacht, verewige ich doch die Farbe deines ersten Logos in einem Gericht. Servier’ ich dir eine Suppe im Farbcode #ed6b06, so ein saftiges, lebendiges Orange. Herausgekommen ist dann eher die Farbe eines verblassten Logos: #dcba00. Auch wenn ich dann noch ordentlich Knuspergemüsespäne draufgegeben und ein farbenfrohes Tischtuch verwendet habe, deine Ur-Logo-Farbe ist mir nicht geglückt. Dafür schmeckt die Suppe und wärmt das Herz – und das ist doch das Wichtigste! Oder?
Das Rezept
Zutaten:
1/2 kg Süßkartoffeln
300 g Karotten
2 Schalotten
1/2 Knoblauchzehen
1 kleine Ingwerknolle
1/1,5 l Gemüsesuppe
2 EL Olivenöl
1 TL Koriandersamen
Muskat
Pfeffer
Salz
Die Zubereitung
Süßkartoffel
Süßkartoffeln stammen aus Südamerika und zählen zu den nährstoffreichsten Gemüse. Sie gehören zu den Windengewächsen und haben mit herkömmlichen Erdäpfeln nicht viel gemein.
Im Gegensatz zu diesen kann man Süßkartoffeln auch als Rohkost essen. Sie sind reich an Nähr- und Vitalstoffen, sehr gesund und können auf vielfältige Weise verarbeitet werden.