Ein Hühnchen lag am Küchentisch, Gerupft, mit Haut und Knochen, sah ich das Mahl schon träumerisch, jedoch muss man’s erst kochen.
Dann hab’ ich mir sogleich geschworen, bei einer Tasse feinem Tee, anstatt das Ganze zu verschmoren, verkoch ich bloß das Huhnfilet.
So schnitt ich dieses Huhn entzwei, entnahm ihm alle Beine, Filets waren es dann vielerlei und Flachsen waren keine.
Gewürzt hab’ ich’s recht ordentlich, das Huhn schmeckt gar nicht ohne, mit Pfeffer, Salz und wesentlich: dem Saft von zwei Zitronen.
Das Rezept
Zutaten:
1 Huhn
Saft von 2 Zitronen
Öl zum Backen
3 Eier
800 g Erdäpfe
1 Bund Frühlingszwiebel
1 Karotte und 1 Zwiebel für die Suppe
Pfeffer, Salz, Petersilie, griffiges Mehl, Senf, Essig, Olivenöl, Vogerlsalat, Semmelbrösel
Die Zubereitung
Kartoffelsalat
Erste Aufzeichnungen über Kartoffelsalat fanden sich schon Anfang des 17. Jahrhunderts in der Stiftschronik des Klosters Seitenstetten. Auch wenn das Grundrezept bis heute unverändert blieb, entstanden doch in unterschiedlichen Küchen die unterschiedlichsten Salate. Im 18. Jahrhundert mischte man gern Fisch, Oliven und Kapern hinein und er hatte eine eigenständige Schüssel auf der Tafel à la française. Die berühmte Katharina Prato empfahl, den Salat mit Himbeer-Essig und einigen Löffel Senf zu marinieren. Und das Ehepaar Hess beschrieb in ihrer „Wiener Küche“ die Zubereitung von einem kalten und einem warmen Salat.