Wir empfehlen
OKTOBER 2018

Mundart

Glückspilze

MundArt ging in den Wald, hatte Glück, putzt die Steinpilze und verarbeitet sie zu Tagliatelle ai funghi porcini.

Text: Flo Seidl

Juhu – der Herbst ist da!
Spaziert man jetzt mit offenen Augen
durch Wald und Wiesen, kann einem so
manche Leckerei auf und unter Bäumen
unterkommen. Doch man muss schnell sein.
Wanderer, Jogger und Co. machen einem
die Wald- und Wiesenleckereien weniger
streitig, es sind mehr die Insekten,
Würmer und Schnecken, die einem die
Delikatessen vor der Nase wegfressen.
Fallobst dient meist schon als Nest
für eine neue Generation. Dafür kann man
bei frisch geschossenen Pilzen Glück
haben und, besonders nach Regenfällen,
den ein oder anderen wurm- und schneckenfreien
Steinpilz ergattern. Gerade jetzt im
Oktober finden sich dafür noch einmal
gute Bedingungen.

Das Rezept

Zutaten:

Pasta-Teig:

125 g griffiges Mehl

125 g Hartweizengrieß

5 Eier

eine Prise Salz, ein Schuss Wasser, ein Schuss Olivenöl

Steinpilzsauce:

1 kg frische Steinpilze

3–4 Knoblauchzehen

1 Bund Petersilie

Olivenöl, Pfeffer, Salz, Parmesan

 

Die Zubereitung

Mundart: Glückspilze

Pasta-Teig: Mehl und Salz mischen, vier Dotter und ein ganzes Ei, einen Schuss Olivenöl und einen Schuss Wasser einarbeiten und gut kneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. In Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank rasten lassen.

Mundart: Glückspilze

Steinpilzsauce: Für die Sauce putzt man die Steinpilze trocken mit einer Bürste und schneidet sie in Stücke.

Mundart: Glückspilze

Knoblauch klein würfelig hacken, Petersilie waschen und auch klein hacken.

Mundart: Glückspilze

Pilze in eine Kasserolle geben, mit Knoblauch, Pfeffer, Salz, der Hälfte der Petersilie und einem guten Schuss Olivenöl vermischen. Im vorgeheizten Backrohr, bei etwa 160°C für ca. 40 Minuten rösten, bis die Pilze das Wasser verloren haben und eine leicht bräunliche, goldene Farbe angenommen haben.

Mundart: Glückspilze

In der Zwischenzeit walkt man den Nudelteig aus und schneidet entweder mit dem Messer Tagliatelle ab oder man stellt die Nudeln mit der Nudelmaschine her.

Mundart: Glückspilze

Die Nudeln im gesalzenen Wasser bissfest kochen, mit der Pilzsauce, etwas Petersilie und geriebenem Parmesan anrichten. Guten Appetit!

Steinpilze

Der König der Pilze ist wahrlich eine Delikatesse. Frische Steinpilze lassen sich für etwa drei, vier Tage in einem Tuch im Kühlschrank gut lagern. Will man die Pilze länger aufbewahren, empfiehlt es sich, sie zu trocknen. Dazu schneidet man die Steinpilze in dünne Scheiben, legt sie auf ein Backblech und lässtsie bei leicht geöffneter Backofentür bei rund 50° C für 5–6 Stunden trocknen.

Danach in saubere Schraubgläser füllen und lichtgeschützt aufbewahren. Die getrockneten Pilze halten sich so mindestens sechs Monate. Bevor man sie weiterverarbeitet, sollte man sie für gut 20 Minuten in lauwarmes Wasser einlegen.