Der Mensch spielt gern, das ist bekannt, mit Genen auf dem Ackerland. Er züchtet nach und kreuzt zurück, dann selektiert er ganz entzückt. Erfreut sich bei dem Gottesspiel, vermehrt Kartoffeln, ziemlich viel. Dann erntet er die frischen Samen, vergibt dann auch noch neue Namen: Nebst Bintje, Bionta und Minerva, gibt’s Asterix und auch den Berber. Den Donald gibt’s und Linzer Gelbe, selbst Erntestolz wächst auf dem Felde. Bei Annabelle, Celeste, Agata, bei Romina, und auch bei Quarta, bei Burbank, Russet und VanGogh, erfreut sich doch ein jeder Koch.
MundArt erfreut sich an Erdäpfel und verkocht sie zum Wirrler.
Das Rezept
Zutaten:
Wirrler
1 kg Erdäpfel
300 g Weizen oder Dinkelmehl
50 g Butterschmalz oder Öl zum Braten
Salz
Muskat
Apfelmus:
1/2 kg Äpfel
70 g Zucker
1 Zimtrinde
1 Gewürznelke
1 Sternanis
1/8 l Wasser
Saft von einer Zitrone
Die Zubereitung
Erdäpfel
Erdäpfel kamen gegen Ende des 18. Jahrhunderts nach Tirol und wurden sowohl im kargen Oberland als auch im etwas fruchtbareren Unterland angebaut. Das Abbraten von gekochten Erdäpfeln in heißem Fett dürfte sich da wie dort entwickelt haben. Die Oberländer nennen den knusprigen Brei Tarpl, die Unterlandler sagen Wirrler. Kartoffeln sollten möglichst trocken, dunkel und luftig gelagert werden. Licht fördert die Bildung des Giftstoffes Solanin. Solanin ist in den grünen Stellen der Kartoffel vorhanden und sollte beim Schälen weggeschnitten werden.