Einst schnatterte die Schnattergans,
auf einer grünen Wiese,
und träumte froh vom Ganter Hans,
sie selbst hieß Flotte-Liese.
Der Hans, ein stolzer Ganterich,
mit schönem, großem Schnabel,
verliebte sich ganz fürchterlich,
in Lieschens stramme Wadel.
Der Schnabel da, die Wadel dort,
auf saftig, frischen Weiden,
so setzte sich die Lieb’ hinfort,
im Gänseei, von beiden.
Bald knackste es und schlüpft auch schon,
ein Küken, gelb bekleidet,
die Pracht von einem Gänsesohn,
die Eltern schwer beneidet.
Da wuchs es auf, das Gänsekind,
umsorgt von seinen Eltern,
die Lieder brachte ihm der Wind,
Geschichten aus den Wäldern.
Nun greif ich doch dem Ende vor,
kein Mensch mag ewig warten,
das Glück ging diesmal außen vor,
dafür gab’s Gänsebraten.
MundArt hat sich so eine glückliche Gans
geschnappt und sie ganz, ganz gemütlich gegart.
Gutes Gelingen und eine schöne Weihnachtszeit!
Das Rezept
Zutaten:
1 Gans, 2 unbehandelte Zitronen, 3 EL Pfefferkörner, 3 EL Meersalz
Für die Sauce: 2 Frühlingszwiebeln, 1 Karotte, 1 halber Sellerie, 2 EL Tomatenmark, 1/4 l Rotwein
Die Zubereitung
Tranchieren
Man legt die Gans mit dem Rücken nach unten auf ein großes Brett. Dann fixiert man die Gans mit einer Bratengabel, durchschneidet vorsichtig die Haut entlang der Oberschenkel und drückt die ganze Keule nach unten, bis man das Gelenk sieht. Dieses durchtrennt man und kann die Keulen auslösen. Bei den Flügeln genügt es auch, nur die Haut rundherum aufzuschneiden, die Flügel etwas wegzubiegen und das Gelenk zu durchtrennen. Für das Brustfleisch schneidet man entlang des Brustbeins von oben nach unten, schiebt das Fleisch mit dem Messer nach außen, bis es sich vom Knochen löst.