Ü
ber den fehlenden Grundanstand vieler Menschen habe ich mich schon mehrmals beschwert. Nach einem Sommer mit einigen Reisen und vielen Stunden in öffentlichen Verkehrsmitteln sind noch ein paar Beobachtungen dazugekommen.
- Die Bodenmarkierungen, die die Wiener Linien eingeführt haben (gelbe Fläche für Aussteigende, blaue Fußspuren seitlich für jene, die warten müssen, bis die Aussteigenden weg sind), sollten bei jeder Bushaltestelle und auf jedem Bahnsteig in Österreich angebracht werden. Sad, but true.
- Ein Kebab- bzw. komplettes Essverbot in den Öffis ist zwar kindisch, wäre aber nicht notwendig, wenn sich nicht eine ignorante Minderheit wie komplette Assis aufführen würde.
- Dass Menschen, die weder in der Wildnis noch auf einem Festival übernachtet haben, um 8 Uhr früh nach Schweiß stinken, erklärt, wieso die Kosmetikindustrie 48-Stunden-Deos erfunden hat.
- Wieso verursachen 90 Prozent der Frauenparfüms Kopfweh?
- Wer in einem Railjet keinen Sitzplatz reserviert, ist einfach nur selber schuld.
- Wer als Familie mit Kleinkind im Railjet reist und keine Sitzplätze reserviert, braucht nicht auf das Mitleid jener zu hoffen, die sich einen Ruheplatz reserviert haben.
- Dass manche Menschen „Reisen“ als ihren Berufswunsch angeben, stimmt bedenklich.
- Dass Menschen, die auf Flughäfen oder anderweitig in der Reisebranche arbeiten, im Urlaub am liebsten zuhause bleiben, ist sehr sehr verständlich.
