erden wir uns an 2015 in popkultureller Hinsicht erinnern? Ich glaube schon. Es wird im Rückblick das Jahr sein, in dem der neue österreichische Pop so richtig explodiert ist. Gespürt hat man das auch in Tirol. Wanda haben viermal hier gespielt – zweimal im Weekender, einmal beim Wiesenrock Festival, einmal in der Dogana. Das letzte Konzert hat das Veranstalter-Team um Andy Franzelin viel Geld und Nerven gekostet. Aber gut, vorbei ist vorbei. Dass die Music Hall wohl nicht die neue Innsbrucker Konzert-Location werden wird, hat man auch beim Auftritt von Element of Crime gemerkt, bei dem sogar Sven Regener in der Halle zu kalt war.
//Der Weekender Club selbst hat 2015 für die größten Überraschungen am Club-Sektor gesorgt: Nach dem Beinahe-Ende kam die Last-Minute- Verlängerung des Mietvertrags. Und die Ankündigung, aus dem ehemaligen Weekender Café etwas „ganz Neues“ zu machen. Dieses Versprechen löste man mit der Fritz Factory I, dem weltweit ersten Kopfhörer-Club, auch ein. Nach zweiwöchiger Beta-Phase musste man einsehen: Es hat schon einen Grund, wieso niemand Kopfhörer-Clubs betreibt. Zumindest in Innsbruck funktioniert dieses Konzept (noch) nicht. Und so wurde in kurzer Zeit die Fritz Factory II aus dem Boden gestampft, mit der sich das Ausgehvolk nun deutlich besser anfreunden kann. Den besten neuen Club-Namen hat die Location definitiv.
Es wird im Rückblick das Jahr sein, in dem der neue österreichische Pop so richtig explodiert ist.