Neue Nachbarn
Drei Neueröffnungen in unmittelbarer Nähe im Schnell-Check
INDIGO BEIM EUROPAHAUS
Die neueste Filiale der Hipfood-Kette kann sich wirklich sehen lassen. Zeitgemäße Gerichte (diverse Pots, Salate), moderne Einrichtung und Musik in Discolautstärke sind die Zutaten dafür, dass man sich hier so fühlt, als wäre man gerade am place to be.
JAIPUR IN DER MEINHARDSTRASSE
Das Jaipur ist ein indisches Restaurant nach unserem Geschmack. Exzellente und unverfälschte indische Küche wird hier in einem sehr reduzierten Rahmen geboten, zu Mittag günstig in Menüform, abends einen Tick zu teuer, aber immer noch empfehlenswert.
PANINOTHEK AM BOZNERPLATZ
Dieses Lokal überzeugt durch seine beeindruckende Architektur und die ungewöhnliche Raumaufteilung. Für ein Glas Wein nach der Arbeit ohnehin perfekt, schätzen immer mehr Menschen das Mittagsmenü für nur 10 Euro (Suppe/Salat, Pasta, Espresso).
Keller im Aufwind
Der Food-Court im Kaufhaus Tyrol
Das Untergeschoß des Kaufhaus Tyrol mausert sich zum zeitgemäßen Food-Court. Hauptverantwortlich dafür ist mitunter Langzeitmieter TASTIES, der sein Konzept deutlich modernisiert hat. War man anfangs eher in der Pizza-Pasta-Ecke zu Hause, bietet man jetzt zusätzlich ein schönes Frühstück-Sortiment von Verival, besondere Kreationen (z. B. Avocado-Mango-Grapefruit-Salat) und auch frische Smoothies.
Nebenan sorgt neuerdings das Pepper’s für moderne Kebapkreationen und auch vegetarische Alternativen (z. B. vegetarische Kebap-Teller mit Gemüse, Couscous und Schafskäse). Und auch die „Gesunde Pause“ im DM wurde im Zuge des letzten Umbaus neu gestaltet: Frische Säfte, gesunde Brote und Salate stehen hier auf der Speisekarte.
Käsespätzle, revisited
Das Gasthaus Sailer hat sich unsere Kritik zu Herzen genommen.
Dieses Frühjahr haben wir uns beschwert, dass das Gasthaus Sailer in der Adamgasse zwar zu den besten seiner Art zählt, aber bei den Wochenempfehlungen gerne zulangt. Besonders aufgestoßen ist uns der Preis für die Käsespätzle, damals 15,20 Euro. Umso mehr hat es uns gefreut, dass es die – übrigens hervorragenden – Käsespätzle diesmal zum reduzierten Preis von 12,50 Euro auf die Wochenkarte geschafft haben. Ansonsten hat sich im Sailer nicht viel verändert – hier gibt’s noch immer einen der schönsten Gastgärten und wahrscheinlich das beste Kalbswiener der Stadt.
An jedem verdammten Sonntag
Hier unterscheidet sich Innsbruck wirklich von Großstädten:
die Sonntagsöffnung.
Es bietet sich ein trauriges Bild, wenn man am Sonntag durch Innsbruck streift. Die Geschäfte sind sowieso geschlossen, Restaurants und Lokale zum Großteil auch. Dementsprechend wenig Einheimische sind in der Stadt zu finden, warum auch? Die je nach Jahreszeit mal mehr oder mal weniger Touristen irren verwirrt umher und dürften sich wohl fragen, ob der Reiseführer bei der Begeisterung über Innsbruck nicht ein bisschen übertrieben hat. Erschwerend hinzu kommt, dass der Dreck von der Samstag-Nacht meist erst am Montag weggemacht wird. Kurzum: Innsbruck braucht Ideen für die Sonntagsbelebung, zumindest für die Innenstadt.