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SEPTEMBER 2014

Auto

El Hombre Lademeister

In seiner dritten Generation gelingt dem Seat Leon als Kombi ein kleines Meisterstück: Er ist fesch wie ein Audi, praktisch wie ein Škoda und billiger als ein vergleichbarer VW.

Fotos: Franz Oss
W

as sofort auffällt: Man steigt nicht auf, sondern ab. Das ist jetzt natürlich nicht im sozialen Kontext zu verstehen. Der Seat Leon ST ist alles andere als ein ärmliches Auto, für das man sich schämen müsste. Man steigt ab, weil er als sportlicher Kombi sehr flach über dem Asphalt liegt und so von seinen Fahrern beim Einsteigen und Verlassen eine sportliche Grundeinstellung einfordert. Hier gibt es bei vergleichbarem Alltagsnutzen kein Entspanntes-aus-den-Höhen-eines-SUVs-Hüpfen, auch kein Elegantes-aus-dem-Van-Gleiten.

Weniger ist mehr.

Wer damit kein Problem hat, ist im neuen Golf-7-Gegner (oder Golf-Bruder, je nach Blickwinkel) bestens aufgehoben. Die von uns getestete Version mit 184 Diesel-PS geht im höheren Tourenbereich ab wie eine Rakete.

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Wirklich brauchen tut diese Menge an PS allerdings niemand: Man würde sich ja doch nur am Zirler Berg über den zu langsamen Vordermann und auf der Inntal-Autobahn über den ILG-Hunderter grün und blau ärgern. Entspannter ist man mit dem Diesel mit 1,6 Litern

Raumwunder: Was hier nicht rein geht, findet auch im Passat schwer Platz.

Scharfe Kante: Dieser Wagen gefällt Familienvätern und dynamischen Vertretern gleichermaßen.

Leon ST Kombi FR TDI Lounge

Motor: 4-Zylinder-Common-Rail-Diesel

Hubraum: 1.968 ccm

Getriebe: 6-Gang manuell

Leistung: 135 KW / 184 PS Benzin

Drehmoment: 380 Nm

0–100 km/h: 7,8 sec. Spitze: 228 km/h

Verbrauch kombiniert (Werk): 4,3 Liter

Testverbrauch: 5,8 Liter

CO2-Emissionen: 112 g/km

Maße (L/B/H): 4.543 / 1.816 / 1.451 mm

Gewicht: 1.415 kg

Preis ab: 17.990 Euro

Preis Testwagen: 33.075 Euro