eit 2013 wird an der Belebung von St. Nikolaus gearbeitet – und zwar über ein Bürgerbeteiligungsprojekt, das vom Innsbruck Marketing in Auftrag gegeben wurde und von Peter Haimayer (Haimayer Projektbegleitung) und Georg Mankhe (co:retis) extern koordiniert wird. Vier Handlungsfelder wurden zum Start definiert: kulturelle und soziale Vernetzung, städtebauliche Gestaltung, wirtschaftliche und touristische Belebung und Verkehrs- und Straßenraumgestaltung. Anwohner wie ansässige Unternehmen haben sich seit Projektstart an zahlreichen Workshops und Diskussionsrunden beteiligt, laut Peter Haimayer ist die Anzahl an Ideen „enorm und daher nicht in Zahlen zu fassen“.
//Eine zentrale Idee im kulturell-sozialen Bereich soll mit einer Kulturplattform, in der einzelne Initiativen vernetzt werden sollen, noch heuer umgesetzt werden. Und auch die Jungen will man „abholen“, sie in Netzwerke einbinden und ihnen in den Bereichen Sport, Musik und Veranstaltungen ein kontinuierliches und attraktives Angebot machen.
Waltherpark und Inn-Öffnung.
In puncto städtebauliche Gestaltung steht vor allem der Waltherpark im Fokus. Verschönern, besser beleuchten, Rad- und Fußwege koordinieren und den Spielplatz verbessern –
so lautet kurz gesagt das Rezept für den Park, auch Veranstaltungen sollen hier in Zukunft stattfinden dürfen. Die Stadt soll historische Liegenschaften ankaufen, sozialen Wohnbau umsetzen und für den Ortsbildschutz sorgen. An den Inn will man sich mittels Plattform annähern, eine direkte Öffnung ist aus sicherheitstechnischen Gründen zu heikel.
Tourismus und Verkehrskonzept.
Bereits im Vorjahr wurde der Wirtschaftsverein „Anpruggen Aktiv“ gegründet, dieser wird sich um die Themen Positionierung, Branchenmix und Marketing kümmern. Mehr Touristen sollen mit dem Anpruggenweg, der zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten führt, an das linke Innufer gelockt werden. In Sachen Verkehr will man beruhigen, Fuß- und Radwege und ein „ausgewogenes Parkraumkonzept“ sollen realisiert werden. Der Bericht, der der Öffentlichkeit zunächst noch nicht zugänglich ist, wandert nun erst einmal in den Gemeinderat. Neben den privaten Initiativen müssen die Maßnahmen auf mehreren politischen Ebenen umgesetzt werden, ein konkreter Zeitplan liegt daher noch nicht vor. Nach der kreativen Phase heißt es nun: Geduld ist eine Tugend.