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SEPTEMBER 2016

Die Sprache ist der Schlüssel

Die Schule geht wieder los – auch für 206 Flüchtlingskinder, die in Innsbruck eingeschult werden. Besonders wichtig wird es für sie sein, Deutsch zu lernen.

Foto: IKM/Lercher
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enn am 12. September in Innsbruck das offizielle Schuljahr beginnt, läuten für 961 Erstklässler die Schulglocken zum allersten Mal – darunter auch für 19 Flüchtlingskinder. Die acht Mädchen und elf Buben aus Afghanistan, Syrien und Tschetschenien erhalten gerade eine Sprachförderung, die von der Integrationsstelle der Stadt Innsbruck in Kooperation mit der GemNova Dienstleistungs GmbH und der Tiroler Sozialen Dienste GmbH (TSD) organisiert wird. „Unterrichtet werden die Kinder von einer hauptamtlichen Pädagogin sowie von zwei Asylwerbern, die in ihrer Heimat als Lehrer tätig waren“, informiert die städtische Integrationsbeauftragte Nicola Köfler.

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Der Vorbereitungskurs dauert drei Wochen, in denen die Kinder an fünf Tagen in der Woche für jeweils zwei Stunden Deutschunterricht erhalten. 

Mit Musik und Spielen wird versucht, den Zugang zur neuen Sprache für die Kleinen so einfach und kindgerecht wie möglich zu gestalten. Mit Ausflügen, zum Beispiel in den Alpenzoo oder zum Schloss Ambras, sollen sie auch die Stadt kennenlernen. 

Herausforderung für beide Seiten.

Insgesamt werden in Innsbruck ab September 206 Kinder und Jugendliche mit Asylwerber-Status eingeschult. 143 davon in den städtischen Volksschulen, 59 in den Neuen Mittelschulen, drei Personen an einer Polytechnischen Schule und eine in einer Sonderschule. In ganz Tirol wird mit knapp 845 schulpflichtigen Personen gerechnet. Seit dem Schuljahr 2015/16 sind in diesem Zusammenhang bereits zusätzliche Lehrer im Einsatz:

 

DEUTSCH LERNEN. Spielerisch wird mit den Kleinsten der Sprachunterricht gestaltet.