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MAI 2015

Kino

Böse-Nacht-Geschichte

Kinderreime helfen nicht immer beim Einschlafen. Das wissen wir spätestens seit Freddy Krüger. Doch „Der Babadook“ ist nicht nur ein Albtraum aus Kindheitstagen, sondern wird zur Metapher dafür, was Erwachsene wirklich fürchten.

G

ute Filme sind nicht immer teuer zu produzieren. Im Horror-Genre hat dies das weltweit erfolgreiche „Paranormal Activity“ vorgemacht. Und auch „Der Babadook“ wurde mit wenig Geld auf die Leinwand gebannt. Finanziert wurde der Film mit staatlichen Subventionen und einer Kickstarter-Kampagne, die 30.071 Dollar (27.959 Euro) einbrachte. Abgesehen vom schmalen Budget hat Jennifer Kents Kino-Regie-Debüt allerdings wenig mit Horror-Hits wie „Paranormal Activity“ zu tun.

langsamer zusammenbruch.

„Der Babadook“ erzählt die Geschichte von Amelia (Essie Davis), einer alleinerziehenden Mutter, und ihres Sohnes Samuel (Noah Wiseman). Nachdem ihr Mann ums Leben gekommen ist, schlägt sie sich als Krankenpflegerin durch. Aber es ist nicht die Arbeit, die ihr am meisten zusetzt, sondern vor allem die Verhaltensauffälligkeiten ihres Sprösslings. 

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Als er von der Schule verwiesen wird, bricht endgültig das Chaos über Amelia herein. Seine Albträume und ihre eigene Schlaflosigkeit treiben sie in die totale Erschöpfung.

Der Babadook

Australien/Kanada 2014, 93 Minuten Horror/Psychothriller/Drama, Causeway Films, Regie: Jennifer Kent, Mit: Essie Davis, Noah Wiseman