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NOVEMBER 2016

Nach der Reform ist vor der Reform

Im Feber 2015 haben die IVB neue Ticket-Preise eingeführt, im Feber 2017 werden diese nun wieder erhöht. Unter anderem das Jahres-Ticket, das um 20 Euro teurer werden soll.

Foto: ivb/berger
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it der Tarifreform 2015 wollten die IVB vor allem Vielfahrer belohnen, weshalb das Jahres-Ticket von 462 auf 330 Euro deutlich verbilligt wurde. Die Preise für Monats-, Wochen-, Tages- und vor allem Einzel-Tickets (von 1,80 auf 2,30 Euro) wurden dafür empfindlich erhöht. Die 2015 umgesetzte Reform wurde bereits zwei Jahre zuvor im Koalitionspapier der Stadtregierung – damals bestehend aus Für Innsbruck, SPÖ und den Grünen – festgeschrieben.

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Mit Feber 2017 steht nun die nächste Reform ins Haus. Unter anderem soll das Jahresticket um 20 Euro teurer werden. Hintergrund ist folgender: Die IVB, ein Tochterunternehmen der Stadt Innsbruck, muss gesteigerte Lohnnebenkosten von rund 700.000 Euro abfangen und das soll hauptsächlich über die neuen Ticketpreise gelingen. Ein Entwurf wurde der Stadtregierung vorgelegt.

Diese hat ihn, mit den Gegenstimmen der Grünen, am 12. Oktober auch mehrheitlich abgesegnet. „Nach der Reduzierung der IVB-Tarife im Jahr 2015 ist die vorgesehene Anpassung für mich bitter“, sagt die für Mobilität zuständige Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider. Sie will nach der mehrheitlichen Zustimmung des Stadtsenats noch „gemeinsam an Anpassungen arbeiten“. 

Welches Ticket wird teurer?

Einig ist man sich derweil nämlich nur über das Volumen der Reform – bis zu 630.000 Euro an Mehreinnahmen gesteht die Stadt den IVB zu. Noch nicht in Stein gemeißelt ist, welche Tickets um wie viel erhöht werden. Folgende Variante gilt aber als so gut wie sicher: Der Preis für das Jahres-Ticket steigt von 330 auf 350 Euro und bis 2019 – in zwei Etappen – weiter bis auf 365 Euro.