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JÄNNER 2018

Neues Kino, kleines Drama und ein Cliffhanger

Das Cineplexx beherbergt seit Kurzem den ersten IMAX-Saal Tirols, gestritten wurde wegen der gescheiterten Kinokarten-Steuer – und für das Cinematograph wird noch ein neuer Standort gesucht.

Foto: un Attimo Photographie
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irol hat im Cineplexx Innsbruck seit Mitte Dezember seinen ersten IMAX-Saal. Insgesamt wurden vier Millionen Euro in die Modernisierung des Kinos gesteckt. Rund die Hälfte ging für die neue Bild- und Tontechnik im IMAX-Saal drauf, in dem 336 Personen Platz finden. Zusätzlich dürfen sich Kinobesucher hier über eine generell bessere Soundqualität, ein neues Restaurant und komfortablere Sitze in manchen Sälen freuen. Für diese – wie auch für Vorstellungen in 3D – wird die Kinokarte ein bisschen teurer.

Fast zu früh gefreut.

Apropos Kinopreise: Nach dem Aus für die Vergnügungssteuer, das im Tiroler Landtag beschlossen und ab dem 1. Jänner 2018 gilt, hatte die Innsbrucker ÖVP im Juli einen Antrag im Gemeinderat eingebracht, um den Wegfall dieser Steuer nicht durch neue Steuern zu kompensieren. Alle waren dafür, nur Für Innsbruck und die SPÖ enthielten sich ihrer Stimme und hatten dabei eine Hintertür – das Finanzausgleichsgesetz – im Auge.

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Laut diesem könnten Gemeinden nämlich weiterhin eine Art Vergnügungssteuer einheben bzw. könnten Filmvorführungen immer noch mit bis zu zehn Prozent besteuert werden. Der Liste von Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und der SPÖ schwebten vier Prozent vor, damit gäbe es einen niedrigen sechsstelligen Bereich pro Jahr für die Stadtkassa zu holen. Schlussendlich scheiterte der Plan im Dezember-Gemeinderat. Außer FI und SPÖ konnte sich keine Fraktion für die Idee erwärmen und der Antrag wurde erst gar nicht zur Abstimmung gebracht – darüber diskutiert wurde trotzdem.

Noch auf Herbergssuche.

Und während einem dort „Star Wars“ in 3D um die Ohren fliegt und anderswo gestritten wird, hat ein anderes Innsbrucker Kino – das Cinematograph in der Museumstraße – ganz andere Probleme. Der jetzige Standort ist ziemlich in die Jahre gekommen, es wird nach einem neuen Standort gesucht (später wird sich auch eine Finanzierung desselbigen finden müssen). Zuletzt waren die Stadtbibliothek in der Colingasse, die 2018 in den Pema 2 in der Amraser Straße übersiedelt, und der Keller des Treibhauses im Gespräch. Beide Standorte wurden geprüft, aber: „Aus unserer Sicht haben sie sich nicht als Lösung hervorgetan.“ Die Suche soll aber weitergehen, versichert Bürgermeisterin Oppitz-Plörer.