ormalerweise fallen in Innsbruck über den Juli verteilt rund 125 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Der Schlagregen, der dieses Jahr Anfang Juli über der Stadt niederging, brachte mit 54 Litern fast die Hälfte davon in einem Guss. Vor allem in Amras wurden Garagen, Keller und ganze Straßenzüge überflutet. Besonders dramatische Folgen hatten die sintflutartigen Niederschläge für das Verbandsgebäude des Blinden- und Sehbehindertenverbands Tirol in der Amraser Straße. Dort drang das Wasser nicht durch die überlastete Kanalisation, sondern durch das Flachdach ein, das nicht in der Lage war, der Regenflut standzuhalten.
Technische Geräte beschädigt.
Dadurch überfluteten die Wassermassen sämtliche Stockwerke und richteten erheblichen Schaden an. Nicht nur Parkettböden und Möbel wurden schwer beschädigt oder zerstört. Auch technische Geräte – Telefone, PCs und teure Hilfsmittel wie sprechende Waagen und tastbare Uhren – und Akten und Ordner in Braille-Schrift fielen dem Wasser zum Opfer. Alles in allem beläuft sich die Schadenssumme inklusive der Entfeuchtung und der zu erwartenden Sanierungskosten auf mehr als 48.000 Euro, von denen nur 15.000 durch die Versicherung des BSVT gedeckt sind. Um die restliche Summe abzudecken, bittet der Verband deswegen um Spenden.