läche: 19.000 Quadratmeter, Höhe: 50 Meter, Kostenpunkt: 60 Millionen Euro. Das sind die Eckdaten des Bauprojekts PEMA II in der Amraserstraße, das im Herbst 2015 in die heiße Bauphase gehen soll. Lange wurde schon über mögliche Mieter gemunkelt – von Seiten der PEMA-Gruppe wurde von einer Mischung aus Wohnungen, Büros und Geschäften sowie einer öffentlich zugänglichen Plattform gesprochen.
Rasantes Wachstum.
Nun hat sich mit der Stadt Innsbruck ein potenzieller Großmieter zu Wort gemeldet. Im Stadtsenat wurde mit einem Grundsatzbeschluss der Wunsch besiegelt, die räumlich schon längst an ihre Grenzen stoßende Stadtbücherei in den PEMA-II-Turm einzumieten. Aber nicht nur für die Bücherei steht ein Umzug an: Auch die Andechsgalerie, das Stadtmodell und ein Gründerzentrum sollen im Zuge dieses Mietvertrags hinter dem Bahnhofsareal eine neue Heimat finden.
//Dass die Stadtbücherei Innsbruck – im österreichischen Landeshauptstadtvergleich übrigens die kleinste, was die Größe und den Medienbestand anlangt – in der Colingasse aus allen Nähten platzt, ist längst bekannt. In den letzten 15 Jahren hat sich die Zahl der Ausleihen nahezu verdoppelt, allein 2014 wurden 313.000 Entlehnungen verzeichnet. Auch die Zahl der Veranstaltungen, die in der Stadtbücherei stattfinden, hat sich seit 2001 verdreifacht. Auch für Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer ist klar, dass „die derzeitigen Räumlichkeiten nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine moderne städtische Bibliothek entsprechen“.
Miet-Diskussionen.
Im neuen PEMA-Gebäude soll die Stadtbücherei im Erdgeschoß und im ersten Stock angesiedelt werden. Baulich teilt sich PEMA II in ein zweigeschoßiges Sockelbauwerk und einen zehnstöckigen Turm, in dem Wohnungen und Büros Platz finden sollen.
//Insgesamt will die Stadt Innsbruck rund 3.600 Quadratmeter des Baukomplexes in Anspruch nehmen. Meinungsunterschiede gibt es vorerst noch beim Mietpreis – während Markus Schafferer von der PEMA-Gruppe die kolportierten 11,50 Euro pro Quadratmeter (ohne Betriebskosten) bereits als „unterste Grenze“ bezeichnet, betont Planungsstadtrat Gerhard Fritz (Grüne), dass hier noch lange keine akzeptable Miethöhe erzielt sei.