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APRIL 2015

Kino

Sax up your Life

„Drei Eier im Glas“ ist nach „Immer nie am Meer“ seit 2007 der erste Kinofilm mit Stermann, Grissemann und Strunk. Fans werden den Film als gut gebaute Devotionalie österreichisch-deutschen Wahnsinns lieben, die anderen nicht.

Kritik: Klaus Erler
Fotos: Filmladen Filmverleih
D

ie Musik ist von Parov Stelar, im Film sind mit dabei: Dirk Stermann, Christoph Grissemann und Heinz Strunk („Fleisch ist mein Gemüse“, Studio Braun). Regisseur Antonin Svoboda hat nicht nur diesen Film gedreht, sondern unter anderem auch die Dokumentation „Wer hat Angst vor Wilhelm Reich“ und „Immer nie am Meer“ mit teilweise identen Schauspielern.

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Auch wenn man angesichts der schrägen Hauptdarsteller und des absurden Inhalts von „Drei Eier im Glas“ versucht wäre, eine derartige Kurzbeschreibung vorzuschieben, um nicht sagen zu müssen, worum es geht: So geht es natürlich nicht. 

Schlechter Lauf.

Worum also geht es in „Drei Eier im Glas“? Schwer zu sagen. Vor allem wohl um drei Männer, denen es allen nicht gut, dabei aber unterschiedlich schlecht läuft. Bernhard „Barney“ Schweinheimer (Dirk Stermann) hat als Werbefilm-Darsteller schon bessere Tage gesehen, inzwischen modelt er – wenn überhaupt – für eine geriatrische Zielgruppe. Dragan „Drakul“ Kuhl (Christoph Grissemann) wurde gerade die Gewerbeberechtigung für sein Reisebüro entzogen, das für ein nekrophiles Zielpublikum Urlaubsreisen und Tagesausflüge zu den schönsten Mord- und Todesplätzen anbietet. 

Drei Eier im Glas

Österreich 2015. 92 Minuten, Tragikomödie, Regie: Antonin Svoboda, Mit: Dirk Stermann, Christoph Grissemann, Heinz Strunk