Worauf müssen wir uns einstellen?
Straßensperren:
Während die Rennen im Ötztal, in Wattens, in Rattenberg oder in Kufstein starten, enden sie alle in Innsbruck bzw. am Rennweg bei der Hofburg. Die Rennstrecken führen an den verschiedenen Tagen durch verschiedene Stadtteile in Innsbruck, und während der Rennzeiten sind bestimmte Straßen zu bestimmten Zeiten für mehrere Stunden gesperrt.
Am ersten Wochenende der Rad-WM, am 22. und 23. September, stehen Trainings und Mannschaftszeitfahren auf dem Programm. Der Kurs führt durch Kranebitten bzw. über die Kranebitter Allee, die Höttinger Au, St. Nikolaus und endet – wie alle Rennen – am Rennweg. Bei den Rennen am darauffolgenden Montag, Dienstag und Mittwoch sind in Innsbruck die Stadtteile Arzl (Arzler Straße), Mühlau (Anton-Rauch-Straße) und wieder die Innenstadt bzw. der Rennweg betroffen.
Zu den meisten Einschränkungen wird es von 26. bis 30. September kommen. Am zweiten Wochenende, an dem unter anderem die Elite-Rennen der Frauen und Männer gefahren werden, werden auch am meisten Zuschauer erwartet. Die Radprofis sind an diesen Tagen auf einem Rundkurs durch Innsbruck unterwegs: über Arzl, Mühlau, St. Nikolaus, durch die Maria-Theresien-Straße und die Leopoldstraße und in Pradl unter anderem durch die Amraser Straße.
Zu den meisten Einschränkungen wird es von 26. bis 30. September kommen.
Abfahrt Mitte zu:
Von 26. bis 30. September ist die Abfahrt Innsbruck Mitte auf
beiden Richtungsfahrbahnen gesperrt – für jeweils mehrere Stunden bzw. am Donnerstag, 27. September von 9.45 bis 19 Uhr.
Alle Details – auch zu den Einschränkungen rund um Innsbruck – findet man unter: www.innsbruck-tirol2018.com/de/verkehrsinfo
Fahrplanänderungen:
Bei allen Rennen und Trainings ist eine Gesamtsperre der betroffenen IVB-Linien – jeweils für mehrere Stunden am Vor- und Nachmittag notwendig. Am 22. und 23. September werden zum Beispiel alle Linien, die von Westen kommen, zum Flughafen geführt und wenden dort auch.
Wegen des oben angesprochenen Rundkurses von 26. bis 30. September müssen die IVB-Linien geteilt werden. Von Westen her werden die Linien bis zum Marktplatz/Terminal geführt. Von Osten verkehren die Linien bis zur Haltestelle Sillpark. Die Stadtteile Hungerburg, Vill und Igls sind während der Sperren nicht bzw. nur eingeschränkt erreichbar.
Alle Infos zu den Umleitungen und die tagesaktuellen Fahrpläne gibt es hier: fahrplan.ivb.at. Und wer vergisst, dass Rad-WM ist, und wie gewohnt zu seiner Haltestelle hatscht – auch dort informieren Aushänge über die Sperren und Umleitungen.
Parken: Damit die Anrainer in den von den Rennen betroffenen Straßen trotzdem ihr Auto abstellen können, werden andere Parkzonen erweitert – man kann also doch parken, im Zweifelsfall halt in einem anderen Stadtteil. Alle Infos dazu gibt’s ebenfalls unter www.innsbruck-tirol2018.com
Bei allen Rennen und Trainings ist eine Gesamtsperre der betroffenen IVB-Linien, jeweils für mehrere Stunden, notwendig.
Fünf Tipps fürs bessere Durchkommen
- Informieren: Neben den offiziellen Stellen liefert auch der ÖAMTC Verkehrsinfos speziell zur Rad-WM, auch eine App samt Routenplaner gibt’s dazu.
- Planen bzw. Vermeiden: Wer nicht muss, sollte den jährlichen Zahnarzttermin oder den schon lange aufgeschobenen Trip zu Ikea lieber nicht in der Zeit der WM einplanen.
- Auto stehen lassen: Wer in die Stadt will, sollte mit dem Zug anreisen, und vor allem in der Stadt sollte – wenn möglich – auf das Auto verzichtet werden. Am mobilsten ist man zu Fuß oder mit dem Rad.
- Raus in die Stadtteile: Der Großteil von Pradl und Amras sowie die Reichenau und das O-Dorf bleiben von den Rennen unberührt. Wer also zwischendrin genug hat von radelnden Sportlern und frenetischen Fans kann sich zum Beispiel am Inn Richtung Baggersee und O-Dorf verabschieden.
- Zeit mitbringen: Mit der Rad-WM ist es ein bisschen so wie mit den ersten Touristenströmen im Sommer – plötzlich sind viele Menschen dort, wo sonst nur wenige sind, und daher braucht man für gewohnte Wege ein bisschen länger. Nur, dass man während der WM lieber NOCH ein bisschen mehr Zeit einplanen sollte.
500–1.400 Einsatzkräfte pro Tag für die Streckensicherung (Polizei, Feuerwehr, Bundesheer, Streckenposten und Freiwillige), davon rund 800 Freiwillige
Teures Drumherum
Öffentlicher Verkehr:
Bei den IVB geht man von 100.000 bis 170.000 Euro aus, die die Rad-WM an Kosten (Fahrplanänderung, Umleitungen, Linienausfälle etc.) verursacht. Aus Sicherheitsgründen müssen außerdem die Schienen in der Museumstraße abgedeckt werden – die Kosten von 60.000 Euro übernimmt die innsbruck-tirol sports gmbh (ITS), eine Tochtergesellschaft der Stadt.
Verkehrsinseln:
In der Stadt verteilt müssen – ebenfalls aus Sicherheitsgründen – mehrere Verkehrsinseln und Straßenmarkierungen abgetragen und später wieder rückgebaut werden. Kosten tut das Ganze 200.000 Euro, die Rechnung geht an die Stadt Innsbruck.
Zwangspause für Baustellen:
Wegen der Rad-WM bzw. der dazugehörigen Streckenführung werden auch einige Baustellen vorübergehend eingestellt und müssen zum Teil geschlossen und asphaltiert werden. Zum Beispiel jene in der Riedgasse.
In der Planung der Baustelle (die läuft ja schon eine Zeit) wurde das allerdings bereits berücksichtigt. „Wesentliche Mehrkosten entstehen hier also nicht“, sagt Stadträtin Uschi Schwarzl, zuständig unter anderem auch für Verkehr und Tiefbau. Vorübergehend zugemacht werden muss auch die Baustelle in der Ing.-Etzel-Straße – das kostet IVB und IKB rund 80.000 Euro. Auch am Vorplatz beim Haus der Musik müssen die Arbeiten vorübergehend eingestellt und Abschnitte der Baustellen derweil zugemacht werden.
//Glücklich ist man mit solchen Maßnahmen und Kosten im Rathaus nicht. Die Rad-WM habe man – wie so manch andere Projekte auch – „eben geerbt“.
//Und: „Natürlich wäre es besser, wenn man alle Kosten auf dem Tisch hätte, bevor man sich um eine solche Veranstaltung bewirbt, als nach und nach davon zu erfahren.“ Weil Schwarzl aber auch für Mobilität zuständig ist, hofft sie, dass aufgrund der Einschränkungen im Verkehr viele auf die Öffis und das Rad umsteigen: „Vielleicht kommt der eine oder andere ja nachhaltig auf den Geschmack.“