ie dritte Mini-Cabrio-Generation ist um 98 Millimeter auf 3,85 Meter Länge angewachsen und vermittelt mit seiner sportlich gestreckten Silhouette sowohl bei offenem als auch bei geschlossenem Verdeck einen sportlichen Look. Dazu tragen unter anderem ein längerer Radstand (plus 28 Millimeter), eine größere Spurweite und der tiefe Fahrzeugschwerpunkt bei.
//Wir hatten in diesem wetterlaunischen Sommer Glück: Bei strahlendem Sonnenschein macht der Eyecatcher mit seiner kurzen, schwarz gestreiften Motorhaube und steil stehenden Windschutzscheibe augenblicklich Lust auf eine Spritztour. Dieses Ansinnen steigert sich bei Betrachtung des knackig designten Hecks, das von großen, hochstehenden Endleuchten und sportlichen Doppelendrohren geprägt ist.
Erstmals vollelektrisch.
Der Hersteller hat dem Mini Cabrio ein neues Verdeck spendiert, das sich innerhalb von nur 18 Sekunden und bis Tempo 30 komplett elektrisch öffnet oder schließt. Praktisch ist, dass im straff sitzenden Stoffverdeck sogar eine Schiebedachfunktion eingeplant wurde, bei dem sich nur der vordere Teil rund 40 Zentimeter über den Häuptern des Cockpitduos öffnet.
MINI COOPER S, CABRIO AUTOMATIK
MOTOR: Reihenvierzylinder-Benzin-Motor
ANTRIEB: Frontantrieb
GETRIEBE: 6-Gang-Steptronic
LEISTUNG: 141 Nm/192 PS, 280 (300) Newtonmeter
0ñ100 km/h: 7,1 Sekunden
SPITZE: 228 km/h
VERBRAUCH (Werk): 7,6 l (5,8 Liter)
CO2-EMISSIONEN: 131 g/km
ABMESSUNGEN (L/B/H): 3.850 / 1.727 / 1.415 mm
PREIS: 30.500 Euro
TESTFAHRZEUG: 44.238 Euro
Das vollelektrische Mini-Hauberl, das nebenbei über eine beheizte Glasheckscheibe verfügt, legt sich im Open-air-Modus auf dem Heck ab. Dabei schrumpfen nicht nur die bescheidenen 215 Liter Kofferraum auf 160 Liter zusammen, es erfordert auch eine erhöhte Aufmerksamkeit beim Einparken, da das abgelegte Softtop die Sicht nach hinten deutlich einschränkt. Zur Unterstützung beim Rangieren steht aber serienmäßig ein Parkpiepser im Heck bereit. Wer sperriges Gepäck transportieren muss, wird sich über die geteilt klappbaren Rücksitzlehnen freuen.
Üppige Mitgift.
Das mitgelieferte „John Cooper Works Interieur“-Paket umfasst ein Multifunktions-Lederlenkrad, Schaltknauf in Leder und Edelstahlpedalerie; dazu gesellen sich 18-Zoll-Leichtmetall-
räder, schwarze Motorhaubenstreifen, das Mini Head-up-Display sowie ein „Always Open Timer“, der die im „Sonnen“-Modus gefahrenen Stunden anzeigt. Unbedingt leisten sollte man sich den optionalen Regenwarner von Mini Connected, der sich per Smartphone meldet, falls man dem „Chili Red Uni“-lackierten Mini Cabrio bei einem plötzlichen Wetterumschwung seine schwarze Mütze nicht aufgesetzt hat.
Spritziges Aggregat.
Passend zur dieser Außenfarbe springt neben der tellergroßen Displayanzeige der knallrote Kippschalter im Zentrum der Toggle-Schalter-Leiste im unteren Bereich der Mittelkonsole ins Auge, der das 192-PS starke Aggregat zum Leben erweckt. Unser Mini Cooper S Cabrio wird von einem Zweiliter-Twin-Turbo Vierzylinder
mit 192 PS Leistung und 280 Newtonmetern auf Trab gebracht: In nur 7,1 Sekunden zischt der Premium-„Brite“ aus München auf 100 km/h und erreicht mit Unterstützung der Sechsgang-Steptronic-Automatik eine Höchstgeschwindigkeit von 228 km/h. Der dazu passende Sound inklusive Fehlzündungsknattern aus den Endrohren ruft sogar ein wenig Rennstimmung hervor. Der Kurvenfreak fährt sich ausgesprochen wendig, agil und folgt seiner vorgegebenen Route wie auf Schienen. Als äußerst angenehm entpuppte sich das mitgelieferte Windschott, das bei Autobahntempo für eine sturmfreie Atmosphäre im Innenraum sorgt.
//Das Mini Cooper S Cabrio fährt bereits ab 30.500 Euro aus dem Schauraum, für die üppig ausgestattete Testvariante müssen 44.238 Euro hinterlegt werden.