Gastronomisches Zentrum
Rund um den Franziskanerplatz geht es gastronomisch rund.
Auch nach der Eissaison lässt der Franziskanerplatz neuerdings immer weniger Wünsche offen. Bedienen Stiftskeller und Il Convento schon länger das Publikum der gut-bürgerlichen Touristenschar sowie die Freunde des noblen, italienischen Lifestyles, haben sich auch zwei neue Foodkonzepte etabliert. Einmal seit Mitte Oktober der Futterkutter, der für Abwechslung im Glas sorgt. Werktags mittags gibt es hier jeweils drei Suppen/Eintöpfe internationaler Natur, ganz nachhaltig im Pfandglas ausgegeben und ganz frisch in der Nähe (Bögen) gekocht. Und einmal eine Pastabar, die unkomplizierte italienische Küche anbietet. Im Mittelpunkt steht hier – wie der Name schon verrät – die selbst gemachte Pasta. Gleich nebenan das Bonsai, das an dieser Stelle auch einmal gelobt gehört. Besonders die Bento-Box hat es in sich, für nicht ganz billige 18,50 Euro bekommt man hier allerlei japanische Köstlichkeiten und wirklich gutes Sashimi.
//Wer den Franziskanerplatz Richtung Norden verlässt, findet ebenfalls gastronomische Neuzugänge. Das frisch eröffnete Haus der Musik beheimatet auch das Brahms. Bevorzugte Johannes Brahms selbst Austern, Kaviar und Champagner, geht es im gleichnamigen Lokal bodenständiger zur Sache. Gehobene österreichische Küche gibt es hier an sechs Tagen die Woche, jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 1 Uhr.
//Gleich nebenan hat nun auch der Pavillon endlich einen Pächter gefunden, der dem leerstehenden Würfel neues Leben einhauchen soll. Gastro-Profi Michael Klemenc verlässt das Soulkitchen, um mit dem Pavillon in die Selbstständigkeit zu starten. Im Jänner sollte es voraussichtlich so weit sein. Neues Jahr, neues Würfelglück sozusagen.
Gut Ding braucht Weile?
Die Wartezeiten in der L’OSTERIA nerven.
Die L’OSTERIA in Innsbruck hat definitiv ihren Platz gefunden. Besonders die große Pizza, die durchaus auch zwei Personen satt macht, hat in den letzten Jahren viele Anhänger gewonnen. Stets gut besucht, kämpft die Franchise-Kette in Innsbruck aber in letzter Zeit mit langen Wartezeiten. Bei mehreren Testbesuchen stimmte zwar immer die Qualität, doch reichte meist die Zeit der Mittagspause kaum aus. Oft dauerten schon die Bestellaufnahme und die Getränkelieferung sehr lange, von der Pizza ganz zu schweigen. Leider ist dieses Phänomen auch bei wenig Auslastung zu beobachten und verbessert sich auch kaum, wenn man sich schon rechtzeitig vor Mittag einfindet.
Indisch beim Japaner
Das MeerSensei im KaufhausTyrol kocht jetzt auch indisch.
Sushi und andere japanische Klassiker konnte man im MeerSensei im Kaufhaus Tyrol schon immer empfehlen. Preislich hat man es hier aber durchaus mit gehobener Küche zu tun. Im Gegensatz dazu steht das neue Take-away-Programm, das ganz auf indische Küche setzt. Grund für die neue Zusatzausrichtung dürfte der indische Chefkoch Raut Singh sein. Ein vegetarisches Dal mit Reis gibt es hier schon für sechs Euro, eine ordentliche Portion Butter Chicken mit Reis für nur sieben Euro. Preis-Leistung ist hier wirklich top und das Ganze sicherlich eine Bereicherung für das dadurch immer noch vielfältiger werdende Essens-Angebot im Kaufhaus Tyrol.
Drei Überraschungen
Kleine Überraschungen im Gastroalltag.
1. Die Beef-Nachos im Adlers
Der zur Zeit wohl attraktivste Barsnack Innsbrucks. Unsere höchste Skybar beeindruckt nicht nur mit dem Ausblick (und endlich auch einem neuen Boden auf der Terrasse), sondern auch mit einem wirklich guten Barsnack. Die Beef-Nachos mit Käse überbacken und Sourcream-Dip beseitigen Hungeranfälle und unterstützen den Durst.
2. Der Cheeseburger im Maria von Burgund
Eher eine No-go-Zone für Einheimische stellt die Innsbrucker Altstadt in Touristenzeiten dar. Völlig zu Unrecht, wie das Maria von Burgund unter dem Goldenen Dachl beweist. Für 12,50 Euro gibt es hier einen überraschend großen und guten Cheeseburger mit knusprigen Pommes. Burger muss nicht Hipster sein.
3. Der Hummus im HaPoel
Sogar auf Wikipedia steht es falsch, denn in den echten Hummus gehört kein Knoblauch. Vielleicht schmeckt dieser deswegen im israelischen Lokal HaPoel in der Universitätsstraße so unvergleichlich gut. Vielleicht aber auch deshalb, weil die Pizza beim Italiener auch am besten schmeckt. So oder so: Hingehen lohnt sich nicht nur wegen des Hummus.