ls 2014 mit der Reform der Parkraumbewirtschaftung begonnen wurde, war die Kritik groß. Die Verlängerung der kostenpflichtigen Kurzparkzonen bis 21 Uhr und die Anhebung der Gebühr von 50 auf 70 Cent stießen nicht nur Autofahrern, sondern auch den Gastronomen der Innenstadt und der Wirtschaftskammer sauer auf.
//Die Anwohner in den Wohngebieten wiederum fürchteten angesichts der Einführung von Parkstraßen (in denen ohne Zeitlimit um eine Tageshöchstgebühr von 7 Euro geparkt werden darf) um Anwohnerparkplätze bzw. dass diese von Pendlern und Dauerparkern belegt würden.
//Nach einer Evaluierung der mittlerweile im gesamten Stadtgebiet umgesetzten Reform wurde nun noch einmal nachgebessert. Die Zone N rund um das Tivoli-Schwimmbad und die Olympiaworld war bislang eine Parkstraße, in der täglich von 9 bis 19 Uhr kassiert wurde. Künftig darf hier von 1. September bis 30. April am Wochenende gebührenfrei geparkt werden.
Aufregung um Parkautomat.
In der Zone R in der Reichenau werden die Zonengrenzen geändert: Der Lange Weg von der Andechsstraße bis zur Valiergasse sowie die Andechsstraße zwischen der Gumpp-straße und dem Langen Weg werden aus der Zone R herausgenommen, hier entfällt damit die Gebührenpflicht. Die Sackgasse der Schlossstraße zum Schloss Ambras wird zur Parkstraße – für die Anrainer werden zehn Parkplätze reserviert. So will man auch hier die Dauerparker loswerden.
//Für Aufregung sorgte, dass der dazugehörige Parkautomat bereits vor dem notwendigen Beschluss im Gemeinderat in der Schlossstraße aufgestellt wurde. Gemeinderätin Barbara Traweger-Ravanelli (ÖVP) prangerte die Vorgehensweise an und stimmte auch im Feber-Gemeinderat dagegen, weil es ihr ums Prinzip gehe, wie sie betonte. Umgesetzt werden sollen die Neuerungen voraussichtlich im kommenden Herbst.
//Abgestimmt wurde in derselben Gemeinderatssitzung auch über eine Befreiung von Parkgebühren für Wasserstoff-Fahrzeuge. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der Grünen, FI und der freien Gemeinderäte Elfriede Moser und Mesut Onay angenommen. Die Kritik: Die Maßnahme wäre sozial nicht treffsicher, würde nur wenige Fahrzeugbesitzer betreffen, und außerdem würden die Autos genauso viel Platz benötigen wie herkömmliche.