Lust auf frischen Fisch?
Im Fischiff im Fruchthof kocht man einfach (und) exzellent.
Seit 2013 ist Reinhard Hamun für die Küche im Fischiff zuständig. Und seine Entwicklung kann sich sehen lassen. Im Moment ist das Restaurant nämlich auf einem Allzeithoch angekommen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top und auch die Mischung aus Einfachheit und Raffiniertheit könnte ausgewogener nicht sein. Da sieht man gerne über die starken Küchengerüche hinweg, die leider auch das Lokal erreichen – im Sommer besteht Dank schöner Terrasse ohnehin eine attraktive Fluchtmöglichkeit.
Lieferung aus Süditalien
Das A CASA setzt auf die Edelvariante des italienischen Fast-Food-Klassikers.
Zwei Monate hat das A CASA in den Innsbrucker Viaduktbögen jetzt geöffnet, Zeit für ein kleines Resümee. Der Liefer- und Abhol-Ableger setzt ebenso wie die Mutter (Due Sicilie in der Höttinger Gasse) auf die süditalienische Variante der Pizza, stets aus dem Holzofen und mit extra dickem Rand. Dass es keine Pizza unter 10 Euro gibt, ist zwar mit Sicherheit Absicht, für ein Segment, das sich sehr über den Preis definiert, aber auch durchaus mutig. Top sind die Öffnungs- bzw. Lieferzeiten: jeden Tag von 12 Uhr mittags bis 2 Uhr in der Nacht.
Döner. Sehr, sehr anders.
Das D-Werk passt nicht nur gut zu Machete oder GönnDir, sondern auch zu Innsbruck.
Mit dem D-Werk hat Innsbruck auch einen Hipster-Döner-Laden. Die moderne Einrichtung bildet den perfekten Rahmen für die frischen Interpretationen und die zeitgemäße Küche. So bietet das Sortiment einiges für Freunde veganer Küche und konfrontiert sich auch mit dem Verpackungsthema, das viele andere Fast-Food-Konzepte weniger hip aussehen lässt. Im D-Werk werden deshalb die meisten Gerichte auf Bambus-Geschirr serviert, zudem haben regionale Produkte generell Vorrang, wenn möglich in Bio-Qualität. Die wenigen Kritiker beschweren sich über Wartezeiten und Preis, ein weiteres Zeichen dafür, dass das D-Werk zum dauerhaften Erfolg werden könnte.
Aufgewärmt und trotzdem umschwärmt
Das deck47 am Baggersee erweist sich als Publikumsmagnet – trotz überschaubarer Küchenleistung.
Es ist wirklich schön geworden, die neue Gastronomie am Baggersee. Und das ist vermutlich auch der Grund, warum sich die Terrasse schnell füllt, wenn es die Temperaturen zulassen – mit und ohne Badebetrieb. Umso tragischer ist es deshalb, dass die Küchenleistung so schwach ist. Was hier als Erlebnis-Gastronomie angepriesen wird, ist schlichtweg billige Convenience-Küche. Schade, dass der Eigentümer zwar Millionen in den Bau investiert, aber nicht in der Lage ist, seinem Pächter ein angemessenes Niveau abzuverlangen.
Curry trifft Brownie
Das Jaipur in der Meinhardstraße ist das, was man einen modernen Inder nennt.
Die Einrichtung ist cool und angenehm unkitschig, die Currys sind aromatisch, aber nicht zu ölig, und Nachspeisen wie der „Sizzling Brownie“ zeigen, dass man eher kosmopolit als traditionell eingestellt ist. Dass die gemischten Platten auf einem „Silbertablett“ serviert werden, das gleichzeitig als Teller fungiert, ist gewöhnungsbedürftig, aber nicht weiter störend. Ein Wermutstropfen: Wer abends im hinteren Teil des Lokals sitzt, wird dank der offenen Küche mit leichtem Fettgeruch in der Kleidung nach Hause gehen.