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JULI 2016

Stadt

Fix wie der Föhn

Baustellen gehören zum Sommer wie der Föhn zu Innsbruck. Auch heuer werden Straßensanierungen in der Stadt durchgeführt. Besonders schnell soll das in der Museumstraße gehen – den Italienern sei Dank.

Foto: Stadt Innsbruck
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arum die mit schweren Geräten, Staub und Lautstärke verbundenen Asphaltierungsarbeiten immer im Sommer passieren, wenn alle Urlaub haben, durch die Stadt flanieren und die Sonne genießen wollen? Straßenbelagssanierungen sind im Winter – je nach Witterung und Temperatur unter Umständen schon im Herbst – schlicht unmöglich. Trockenes Wetter ist Voraussetzung für die Arbeiten und auch die Durchführung im Sommer und vor Schulbeginn macht Sinn, wie Tiefbau-Amtsvorstand Günther Zimmeter erklärt: „Der öffentliche Verkehr ist dann im Ferienfahrplan, sprich mit weniger Bussen unterwegs.“

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Im Sommer 2016 werden in rund 20 städtischen Bereichen Belagssanierungen durchgeführt. Unter anderem auf Abschnitten der Kaiser-Franz-Josef-Straße, der Erzherzog-Eugen-Straße, der Haymongasse und des Grauen-Stein-Weges, der Karl-Inner­ebner-Straße, der Karl-Schönherr-Straße, der Gänsbachstraße und der Grassmayr-Kreuzung.

Bevor die Italiener kommen!

Eine neue Schicht Asphalt bekommt auch die Museumstraße, die besonders beansprucht wird. Im Bereich der Haltestellen kämpft man hier mit Spurrinnen, die durch das ständige Bremsen und Anfahren der Busse entstehen und ungemütliche Stolperfallen darstellen. „Die Schäden sind mittlerweile auch für Fußgänger eine Gefahr“, erklärt Zimmeter. Da es in fünf Jahren zu einem umfangreichen Neubau der Museumstraße kommen soll, sind die Arbeiten zwar provisorisch, können aber trotzdem nicht aufgeschoben werden – und sollen noch dazu richtig schnell gehen. „Wir starten am 11. Juli und wollen nach zwei Wochen fertig sein, noch bevor Ferragosto beginnt und die zahlreichen italienischen Gäste kommen“, erklärt Walter Zimmeter.

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Los geht es südseitig von der Maria-Theresien-Straße bis zur Meinhardstraße. Die Arbeiten werden von Montag bis inklusive Samstag von 7 bis 20 Uhr durchgeführt. Die Straßenbahn muss derweil über den Bahn­hof ausweichen, der Busverkehr wird eingeschränkt über eine Einbahn in Richtung Westen geführt. Die Arbeiten am Kreuzungsbereich Meinhardstraße/Sillgasse, die am Ende der 14-tägigen Bauzeit angedacht sind, werden in der Nacht durchgeführt. Ein sportliches Programm, meint auch der Tiefbau-Amtsvorstand: „Das wir auch nur halten können, wenn das Wetter mitspielt – bei Regen können wir nicht asphaltieren.“