Die Idee.
Vor einem Jahr hat Jürgen Burkia, Küchenchef im Innsbrucker Restaurant "Burkia", zum ersten Mal im Fernsehen einen "Wingwalk" gesehen. "Ich habe sofort gewusst, dass ich das machen möchte." Bei weiterer Recherche fand er mehrere Anbieter in Groflbritannien und entschied sich für Breitling.
Los geht's.
Der Innsbrucker schlüpft in den 6020-gebrandeten Overall und lernt den Piloten kennen: "Ich gab ihm zu verstehen, dass ich flugtechnisch einiges vertrage, und hab ihm gesagt: Bitte keinen Panoramaflug, sondern richtig Action."
Die vorbereitung.
Fürs Wingwalking braucht man einen regenfreien Tag – in England eher selten. Deshalb wählt Jürgen Burkia die sichere Variante: Eine Woche London im Standby-Modus. Durch das überraschend schöne Wetter ist gleich der erste Tag für Burkias Vorhaben geeignet. Das bedeutete: Rein in den Mietwagen und drei Stunden in Richtung Norden. Mitten im Grünen findet er den Flugplatz, bestehend aus einem kleinen roten Hangar und einer riesigen gemähten Wiese als Start- und Landebahn.
Kurz vor dem Start.
Dann geht es aufs Flugzeug. Jürgen Burkia ganz oben auf dem Flügel, an der Hüfte festgezurrt, Arme und Beine völlig frei. Brille auf, letzte Anweisungen. Dann startet der Motor. Jürgen Burkia: "Meine Mundwinkel waren fast bei meinen Ohren." Er ist gut vorbereitet und deshalb nach eigenen Angaben auch ziemlich relaxed.
Daumen hoch.
Es geht nach links, nach rechts, steil rauf und dann wieder in den Sturzflug. Der Pilot sieht immer wieder Jürgen Burkias "Daumen hoch" und macht entsprechend waghalsige Manöver, die in einem Looping münden. Hallo Gravitation! "Mein Overall hat ganz brutal geflattert und der Kragen meinen Hals mit 3.000 Hits pro Minute fast blutig geschlagen. Trotzdem war es ein Riesenspafl, es kam mir wie ewig vor."