Wir empfehlen
FEBER 2017

Auf die Plätze, fertig, los

Das Sportprogramm 2017 muss nicht in alte Muster passen.
Fußball, Tennis, Bauch-Beine-Po? Eher langweilig. Wir haben nach Abwechslung gesucht und sie auch schnell gefunden: im weiten Meer der USI-Angebote.

Illustration: Monika Cichoń

Ohne Worte

Muskeln anspannen, Gleichgewicht halten und auf den Gesichtsausdruck achten: Pantomime zu sein, ist gar nicht so einfach, wie es aussieht. Bei dieser stummen Darstellungsform kreiert man durch bewusste An- und Entspannung von Muskelgruppen die Illusion von bestimmten Handlungen. So tastet man sich – ganz ohne Hilfsmittel – eine Wand entlang, klettert eine Leiter hinauf oder zieht an einem Seil. Wirklich gut sieht das natürlich nur aus, wenn die Bewegungen exakt sitzen. Und genau das lernt man im Pantomimetics Workshop. Hier trainiert man das Zusammenspiel von Mimik, Gestik und Körpersprache und lernt, nonverbale Kommunikation besser zu verstehen und einzusetzen. Aber: Dass die Technik stimmt, ist nur zweitrangig. In erster Linie geht es hier ganz klar um den Spaß bei der Sache.

 

Pantomimetics Workshop
1. April (Sa) von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr

 

Golfen 2.0 

Über die Wiese hinauf auf den Hügel bis hinein in den tiefen Wald. Was nach einer klassischen Wanderung klingt, passt auch als Beschreibung für Disc-Golf. Genauso wie beim klassischen Golf verbringt man hier viel Zeit an der frischen Luft und legt teilweise lange Strecken zurück. Allerdings benutzt man statt Bällen runde Scheiben, die nicht in Löcher im Boden, sondern in freistehende Metallkörbe geworfen werden. Landet eine Scheibe nicht im Korb, kann man von genau der Stelle, an der sie liegen geblieben ist, die nächste Scheibe werfen. Genauso wie "normale" Golfer ein ganzes Schläger-Set dabeihaben, gibt es auch im Disc-Golf unterschiedliche Wurfscheiben, die sich für eher kurze oder lange Distanzen eignen. Da die Sportart nicht sehr komplex ist, reicht der fünfstündige USI-Workshop absolut aus, um alles zu lernen, das man zu Beginn wissen und können muss. Am Lehrplan stehen Regeln, Techniken und Scheibenkunde – Vorkenntnisse oder Ausrüstung sind nicht nötig.

 

Disc-Golf Workshop
20. und 21. Mai (Sa/So) von 10 bis 12.30 Uhr

Bloß nicht wackeln

Beim Slingtraining arbeitet man mit dem eigenen Körpergewicht. Schlaufen und Seile hängen dabei von der Decke oder werden um Gegenstände gewickelt und man zieht sich an sie heran oder drückt sich an ihnen ab. Diese Trainingsmethode ist besonders effektiv, weil die Schlingen im Vergleich zu gewöhnlichen Stangen oder Ähnlichem wackelig sind. Diese Instabilität müssen die Muskeln ausgleichen. Wie anstrengend das Training ist, kann durch den Winkel zwischen Körper und Boden variiert werden. 

 

Slingtraining – Ganzkörper Workout
jeden Mittwoch von 20.15 bis 21 Uhr und von 21 bis 21.45 Uhr

 

Slingtraining & Power Workout
jeden Donnerstag von 16.30 bis 17.30 Uhr

 

Hoch hinaus

Springen macht Spaß. Und zwar jedem. Warum also nicht gleich in die Workout-Routine integrieren? Auf dem Trampolin zu hüpfen, sorgt nicht nur für gute Laune, es bringt auch das Herz-Kreislauf-System schnell in Schwung, stärkt langfristig die Kondition und beansprucht so gut wie alle Muskeln im Körper. Das Motto: Überschüssige Energie und angestaute Aggressionen einfach wegspringen. Und gemeinsam im Kurs ist es gleich noch spaßiger.  

 

Trampolinspringen
jeden Montag und Donnerstag von 18.30 bis 20 Uhr

Luft holen, abtauchen, Tor!

Warum auf grünem Rasen, wenn es auch unter Wasser geht? Mit Flossen an den Füßen und Schnorchel im Mund heißt es beim Unterwasserball: Luft anhalten. Das Spiel ist klassischen Ballsportarten in vieler Hinsicht ähnlich, gleichzeitig aber auch ganz anders: Zwei Mannschaften treten gegeneinander an, die mit den meisten Toren gewinnt. Ein "Tor" besteht darin, dass man einen handballgroßen Ball in den gegnerischen Metallkorb am Beckenboden befördert. Damit das überhaupt möglich ist und der Ball nicht an die Wasseroberfläche aufsteigt, ist er mit Salzwasser gefüllt. Deshalb schwebt er sozusagen bzw. sinkt langsam ab. Pässe funktionieren unter Wasser natürlich nur auf kürzere Distanz als in der Luft, dafür kann man aber – anders als beim konventionellen Ballsport – nicht nur auf einer Ebene passen, sondern auch nach oben und unten.

Somit werden alle drei Dimensionen genutzt. Die Sauerstoffknappheit erschwert die Sache natürlich um einiges. Aber für ein außergewöhnliches Spielerlebnis muss man eben Opfer bringen, oder?

 

Unterwasserball
jeden Donnerstag von 20.30 bis 22 Uhr