Markus liebt Susi, seit sich ihre Hände in der Tiefkühlabteilung im Supermarkt vor einer Tüte "Billa Vitalmischung" versehentlich berührten.
Beim samstäglichen Flanieren in der Shoppingmeile treffen sein Blick und seine durch geschürzte Lippen ausgestoßenen Schallwellen eines Pfeifens auf einen altbekannten Po.
Emma, die sich als Markus' Jugendfreundin herausstellt, wird auf Nussstrudel und Milchkaffee eingeladen. Bei sich zuhause nimmt sich Markus nicht zusammen.
Als Susi und kurz darauf Emma ihn verlassen, weint er dicke Tränen. "Ich habe doch nichts falsch gemacht", denkt er.
Als er sein Handy updatet, weifl er, was geschehen ist. Er hat einer App uneingeschränkten Zugriff auf sein Gehirn erlaubt, ohne die AGBs zu lesen. Jemand muss ihn gesteuert haben. "Die Russen mit ihrer FaceApp wahrscheinlich", denkt er erzürnt.
Zwei interessierten Studentinnen zeigt er, was passiert ist, und erzählt ihnen die lange, spannende Lebensgeschichte eines weißen heterosexuellen Mannes, dessen Anstand und Würde von einer Gesichterkennungs-App manipuliert wurde.
Markus ist glücklich, dass er sich korrekt verhalten hat und seine App und die Russen Schuld an dem Debakel sind. Markus, Vivienne und Eileen sind bis heute gute Freunde.