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AUGUST 2016

5 Fakten zum Wiesenrock

Am 19. und 20. August findet in Wattens die neunte Auflage des Wiesenrock Festivals statt. An diesem Wochenende wird endlich sichtbar, woran die engagierten Wiesel-Teams monatelang gearbeitet haben. 6020 blickt hinter die Festivalkulissen.

Fotos: Miriam Raneburger, privat

1.

7.500 Stunden Ehrenamt.

„Wenn man bedenkt, dass wir anfangs zu viert waren, haben sich die Dinge schon gut entwickelt“, erzählt Grammophon-Vereinsobmann Alex Erler. Der Werdegang eines Festivals, das 2007 als Abrissfete begann, ist für Alex nach wie vor ein spannender: Heute ist die Organisation auf 32 Mitglieder in zehn Teams aufgeteilt, die sämtliche Agenden in Bereichen wie Technik, Finanzen, Marketing oder Gastronomie übernehmen. Die Teams werden mit jeder Festivalauflage routinierter, sodass sich auch Neulinge sofort gut einbringen können. Besonders wichtig ist dabei auch die persönliche Komponente: „Organisatorisches wird über soziale Netzwerke vereinbart, aber die monatlichen Treffen und ein Bergwochenende nach dem Festival sind Fixpunkte“, erzählt Alex. „So können wir alles besprechen und eine angenehme Zeit beim Wandern und dem einen oder anderen Bier verbringen.“

5 Fakten zum Wiesenrock
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5 Fakten zum Wiesenrock

2.

Angewandte Nachhaltigkeit.

Eines der Teams, das hauptsächlich im Hintergrund agiert, ist das Team Nachhaltigkeit. „Die Mitglieder analysieren die Arbeitsabläufe der anderen Arbeitsgruppen und sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, um die Abläufe im Sinne eines ‚Zero Waste‘-Ideals zu optimieren“, erzählt Jessica Ölz. So sucht man zum Beispiel mit den Kreativ-Partnern nach Ideen für Give-aways aus upgecycleten Materialien, achtet auf Details wie wiederverwendbare Kabelbinder oder beschäftigt sich in Zusammenarbeit mit den Gastronomie-Anbietern mit Möglichkeiten, das Essen als Fingerfood oder mit Mehrweggeschirr zu servieren.

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So kamen letztes Jahr nur 187 Kilo Müll zusammen – gerade einmal 94 Gramm pro Besucher. „Unser Ehrgeiz wird in Sachen Abfallreduktion jedes Jahr größer, es wird fast zu einer Spielerei“, sagt Alex. Das Essen bereiten lokale Gastronomen zu, die Zutaten stammen aus der Region. Am Vorplatz gibt es heuer auch einen Gastro-Stand, den Bewohner des Volderer Flüchtlingsheimes betreuen. „Dass sich das Festival am Vorplatz öffnet, ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Hier begegnen sich die unterschiedlichsten Gruppen“, erklären die beiden Organisatoren.

„Wenn man bedenkt, dass wir anfangs zu viert waren, haben sich die Dinge schon gut entwickelt.“

Alex Erler

4.

Ein Verein namens Grammophon.

Der Verein Grammophon wurde 2009 gegründet, um für die Jugendkulturbelebung am Land zu sorgen. Das Wiesenrock Festival bildet den Hauptpunkt im Programm, mittlerweile veranstaltet der Verein auch 60 weitere Events unterm Jahr. Dazu gehören Konzerte, Biobauernmärkte, Koffermärkte und Kleinkunstevents, die seit 2014 hauptsächlich im Festsaal des Wattener Neuwirts stattfinden. Hier gibt es auch die Festival-Afterpartys mit DJs statt: freitags bis zwei Uhr und samstags bis vier Uhr. Der Eintritt ist mit Festivalbändern frei.

„Wir suchen ständig Möglichkeiten, um Abläufe im Sinne eines ‚Zero Waste‘-Ideals zu optimieren.“

Jessica Ölz

INFOS & TICKETS

 

Infos zum Wiesenrock-
Line-up gibt es unter
www.wiesenrock.at
und auf Seite 84.

 

Tickets kosten im VVK 35 Euro zzgl. Gebühren, erhältlich sind sie auf ntry.at und oeticket.com. Ohne Gebühren sind sie in Innsbruck auch direkt hier erhältlich: Bäckerei, Robo Fast Slowfood, Downtown Sound, Moustache.