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AUGUST 2015

Aktiv

Downhill-Match und Wartezeit

Am 29. August 2015 messen sich am Nordkette-Single trail wieder Profis und Amateure der Downhill-Szene. Im Rahmen des Rennens werden diesmal auch die Österreichischen Meisterschaften im Downhill Mountainbiking ausgetragen. Während das Event wieder tausende Schaulustige anzieht, wartet die Innsbrucker Bike-Szene weiter auf die in Aussicht gestellten legalen Strecken.

Fotos: Felix Schüller/alpinepics.com
Downhill-Match und Wartezeit

Der schnellste Urban Downhiller der Welt, Filip Polc aus der Slowakei,
wurde im Vorjahr Vierter und will heuer unbedingt aufs Stockerl.

Downhill-Match und Wartezeit

Markus Pekoll wird am 29. August 2015 auf der Nordkette seinen Titel als Österreichischer Meister im Downhill Mountainbiking verteidigen.

Downhill-Match und Wartezeit

Vorjahressieger Marcelo Gutierrez Villegas aus Kolumbien tritt zur Titelverteidigung an. Zuerst muss er aber noch in Whistler seinen „King of Crankworx“-Titel behaupten.

D

ie Locals gegen die Weltcup-Stars. So lautet auch heuer wieder die Rezeptur für den spektakulären Downhill-Event auf der Innsbrucker Nordkette. Am 29. August werden beim „Nordkette Downhill.PRO“ auf dem wahrscheinlich schwersten Singletrail Europas bekannte Profis wie der Kolumbianer Marcelo Gutierrez Villegas, seines Zeichens Vorjahressieger, oder der Neuseeländer Wyn Masters an den Start gehen. Ihnen stehen Dutzende Amateure und Locals gegenüber, die teils den Vorteil für sich nutzen können, die Strecke wie ihre Westentasche zu kennen. So gelang erst 2013 dem Innsbrucker Benedikt Purner das Kunststück, als Amateur die zahlreichen Downhill-Profis zu besiegen. Im Vorjahr verhinderte ein technischer Defekt Purners Versuch der Titelverteidigung. Dafür konnte der junge Innsbrucker André Vögele mit einem bemerkenswerten fünften Platz aufzeigen. Auch Österreichs erfolgreichster Profi, Markus Pekoll, wird Ende August auf der Nordkette um den Sieg mitfahren. Zugleich geht es für ihn um die Titelverteidigung als Österreichischer Meister (ÖM). Denn im Zuge des Rennens wird unter den heimischen Startern auch der Titel des ÖM im Downhill vergeben.

Aufruf zum Mitbauen.

Events wie das auf der Nordkette locken regelmäßig tausende Zuseher und Schaulustige auf den Innsbrucker Hausberg. Das und die große Dichte an lokalen Fahrern im Starterfeld zeugen von einer lebendigen Downhill-Szene, der jedoch keine legale Möglichkeit geboten wird, ihren Sport auszuüben.

Die Nutzungskonflikte zwischen Wanderern oder Spaziergängern und der wachsenden Zahl an Mountainbikern im Großraum Innsbruck sind ein Dauerkonfliktherd. Dementsprechend hoch ist der Druck auf die verantwortlichen Stellen der Stadt Innsbruck, für Lösungen zu sorgen. Wie 6020 bereits im Frühjahr berichtete, plant die Stadt konkrete Projekte, wie etwa den Trail von der Arzler Alm zur Hungerburg, einen gänzlich neuen Hungerburg Trail, Umfahrungen für die schwierigsten Passagen des Nordkette Singletrails.

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Wie sehr sich das Forstamt um ein gutes Auskommen mit den Mountainbikern bemüht, zeigte der gemeinsame Auftritt beim Sommerfest der „Bikerei“ in Dreiheiligen Anfang Juli. Dort präsentierten Forstamtsleiter Andreas Wildauer und sein Referatsleiter Albuin Neuner die Pläne hinsichtlich des rund 4,5 Kilometer langen Arzler Alm Trails. Die Stadt sei gewillt, mit der Schaffung eines legalen Angebots im Konflikt zwischen Mountainbikern und Wanderern zu deeskalieren, betonten sie. Zudem baten sie um Geduld, ob der teils langwierigen Behördenverfahren, die nötig seien, um alle erforderlichen Genehmigungen einzuholen. Und sie forderten die Mountainbiker dazu auf, sich einzubringen, was die Trail-Gestaltung angeht. Damit solle kein Geld gespart, sondern vielmehr gewährleistet werden, dass etwas entsteht, das alle annehmen. Wie man sich einbringen kann, wird über die Mountainbike Initiative Tirol (MIT), einer Interessenvertretung der lokalen Mountainbike-Szene, bekanntgegeben werden, die beim Trailprojekt auf der Arzler Alm mit dem Forstamt zusammenarbeitet.

Auf der Mutterer Alm verstrichen die angekündigten Eröffnungstermine bislang, ohne dass sich etwas hinsichtlich eines ersten Bikepark ähnlichen Angebots getan hätte.