„Dass Innsbruck eine so umtriebige Swing-Tanzszene hat, hilft uns natürlich sehr.“
Dhara Meyer
arlene Dietrich, Comedian Harmonists, Friedrich Holländer – die Musik der 1920er in Berlin hat fast 100 Jahre später immer noch ihre Fans. Aus den Klängen eine multimediale Live-Show zu basteln, die ganz und gar nicht altbacken daherkommt, ist dem deutschen Illustrator Robert Nippoldt gelungen. Er hat sich mit dem Trio Größenwahn zusammengetan und eine Zeitreise aus Bild und Ton in die Vergangenheit inszeniert. Das Ergebnis nennt sich „Ein rätselhafter Schimmer“ und wird am 22. April in den Ursulinensälen aufgeführt.
Für eine Nacht.
Die Idee, die Show nach Innsbruck zu holen, hatten Dhara Meyer und Paul Klumpner vom Verein Brache. Nach dem Projekt „Öl“ in Mariahilf und dem „Motel“ in Wilten war es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden um den Verein.
Das Ziel, temporäre Kulturorte in Innsbruck zu schaffen, verfolgen sie immer noch. „Natürlich ist diese 1920er-Show nicht mit dem ‚Motel’ zu vergleichen, aber wir wollen an diesem Abend eine kleine Parallelwelt schaffen, und zwar an einem Ort, den die meisten zwar kennen, aber den noch niemand so gesehen hat wie am 22. April“, erzählt Paul Klumpner. Die Rede ist von den Ursulinensälen, die relativ selten neue Veranstaltungskonzepte beherbergen – auch das passt zum Verein Brache.
Mithilfe der Swingszene.
Für den passenden Einstieg in den Abend gibt es bereits ab 18.30 Uhr einen „Charlston Tanz Taster“ im Foyer der Ursulinensäle, der von Swingout Innsbruck organisiert wird.
Ein rätselhafter Schimmer
Samstag, 22. April, ab 18.30 Uhr Vorverkauf bei Ö-Ticket, Ermäßigung für TT-Clubmitglieder
„Dass Innsbruck eine so umtriebige Swing-Tanzszene hat, hilft uns natürlich sehr. Wir hoffen, dass viele in ihren 1920er-Outfits kommen und so für ein noch stilechteres Ambiente sorgen“, erzählt Dhara Meyer.
//Und was passiert bei der Show selbst? Illustrator Robert Nippoldt zeichnet live mit Kreide, Bleistift und Tusche, dieser Prozess wird auf eine große Leinwand projiziert. Direkt vor dieser Leinwand ist das Trio Größenwahn – bestehend aus Lotta Stein (Gesang), Christian Manchen (Klavier) und Christoph Kopp (Kontrabass) – positioniert, das die fortlaufend entstehenden Bilder und Geschichten mit Gassenhauern und Chansons von Marlene Dietrich & Co. untermalt. Nach der etwa zweistündigen Vorstellung im bestuhlten Saal wird im Foyer der Ursulinensäle weitergefeiert. Auch hier wird der Sound der 1920er den Ton angeben, die Swingout-Crew macht die Tanzmoves vor.