#supercute Walderalm
1.501 m
Erreichbarkeit
Mit Öffis: Mit der Bahn bis zum Bahnhof Hall, dann umsteigen in den Regionalbus Hall 3 Richtung Gnadenwald Mairbach. Bei St. Michael aussteigen.
Mit eigener Karre: Gratis Parkmöglichkeiten gibtís in Gnadenwald/St. Michael gegenüber dem Speckbacher Hof. Dort beginnt auch die asphaltierte Mautstrafle hinauf zur Hinterhornalm. Die Mautgebühr kostet 5 Euro. Wer den Beleg mit auf die Alm nimmt, bekommt 2 Euro von der Konsumation abgezogen.
Öffnungszeiten: Soweit nicht anders auf der Homepage kommuniziert, ist die Alm ganzjährig und täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Speisekarte ist aufs Wesentliche reduziert: Es gibt Würste mit Senf und Kren, Sauren Graukas, Speck- und Käsebrote, selbstgemachten Kuchen. Und natürlich Speck – und Kasknödel. Sehr solide!
Hüttenflair
Die Walderalm ist entzückend urig und punktet dank super Lage auf kitschigem Hochplateau.
Wegbeschreibung
Die ca. 6 Kilometer lange, mitunter etwas steile Mautstraße schlängelt sich zur Hinterhornalm hinauf und kann zu Fuß und mit dem Bike bewältigt werden. Der Fußweg lässt sich auch "direttissima" durch den Wald abkürzen. Der Verkehr? Halb so wild bis kaum störend – zumindest an einem sehr sonnigen Testtag unter der Woche. Ab der Hinterhornalm gehtís dann gemüchlich auf fein breitem Weg zur Walderalm, die nach knapp 20 Minuten erreichbar ist.
Wie lange dauert der Spaß?
Laut Beschilderung knapp zwei Stunden, wenn der Hunger groß ist, geht's auch schneller.
Weg retour:
über den Gängerrast-Steig, der in Gnadenwald Kranzach mündet. Dort befindet sich eine weitere Bushaltestelle für den Weg zurück zum Ausgangspunkt in St. Michael oder zum Haller Bahnhof.
Hatscherskala:
Geht locker mit Laufschuhen. Wer bis zur Hinterhornalm rauffährt, schafft den Rest sogar mit Flipflops.
#ohwow Solsteinhaus
1.805 m
Erreichbarkeit
Mit Öffis: Mit der Bahn nach Hochzirl
Mit eigener Karre: Gratis Parkplatz beim Landeskrankenhaus Hochzirl oder etwas unterhalb beim Bahnhof Hochzirl
Öffnungszeiten: Von Ende Mai bis Mitte Oktober je nach Wetter
Insider schwören auf die gute Küche im Solsteinhaus. Es gibt typische Almgerichte, aber auch 4-Gänge-Menüs mit Suppe, Salat, Hauptgericht und Dessert für Hausgäste. Der Schweinsbraten mit Kartoffelstrudel und Bohnen bestätigt die Insiderschwüre: Er schmeckt sehr geil!
Hüttenflair
Das Solsteinhaus ist groß, super funktional eingerichtet und trotzdem sehr gemütlich. Wer sich jemals gefragt hat, welche Welten sich hinter der Nordkette verbergen mögen, wird dank der Ost-Aussicht vom Solsteinhaus eine Antwort mit garantiertem WoW-Effekt bekommen.
Tipp für Übernachtungsgäste im Zimmerlager: Ohrenstöpsel einpacken.
Wegbeschreibung
Der ca. 7,2 Kilometer lange und gut beschilderte Weg beginnt beim Parkplatz am Bahnhof entlang der Gleise, wo ein mal mehr und mal weniger steiler Forstweg hinauf nach Oberbach zur Materialseilbahn führt. Von dort geht's weiter auf schmalerem Bergweg zur Solnalm (mit Schafis <3) und über einen Talkessel hinauf zum Solsteinhaus. Für Biker nicht ganz so ideal, da mehrere Teilstrecken nur mit Schieben bewältigbar sind.
Wie lange dauert der Spaß?
Laut Beschilderung etwa 3 Stunden, wenn der Hunger groß ist, geht's auch schneller. Das Solsteinhaus liegt am Fuße des Großen Solsteins (Gipfelsieg wäre nach zwei Stunden erreicht) und ist ein genialer Ausgangspunkt für weitere Touren durchs ganze Karwendel-Gebiet: In 5 Stunden geht's hinüber zur Seegrube oder zur Höttinger Alm.
Kürzer, aber technisch anspruchsvoll ist die Rundwanderung zur Magdeburger Hütte (dauert ca. 1,5 Stunden). Von dort aus geht's über die ca. 5,6 Kilometer lange Forststraße wieder retour nach Hochzirl. Ansonsten führt die Aufstiegsroute wieder retour ins Tal.
Hatscherskala:
Bis zum Solsteinhaus: Geht locker mit Laufschuhen. Für weitere Expeditionen sind stabilere Bergschuhe doch angenehmer.
#ratzfatz Patscher Alm
1.694 m
Erreichbarkeit
Mit Öffis: Mit IVB-Bus (Linie J) bis zur Talstation der neuen Patscherkofelbahn
Mit eigener Karre: Bei der Talstation parken kostet 6 Euro (Tagestarif). Wer die Gondel nimmt, bekommt die Gebühr an der Bergbahn rückvergütet.
Öffnungszeiten: Zu den Betriebszeiten der Patscherkofelbahn von 10 bis 18 Uhr geöffnet, donnerstags, freitags und samstags bis Sonnenuntergang. Dienstag ist Ruhetag.
Auf der Speisekarte finden sich typische Almgerichte mit Knödeln und Co. Ein Blick auf die Tafeln mit den Tagesgerichten lohnt sich: Die Marillenknödel sind der Jackpot. Der Zirbenschnaps auch.
Hüttenflair
Holzschindeln! Holztäfelungen! Holzofen! Sehr hübsch.
Wegbeschreibung
Der ca. 5 Kilometer lange Weg beginnt gleich oberhalb des Parkplatzes, ist bis zum Gasthaus Heiligwasser asphaltiert und wird dann zur spazier- und biketauglichen Forststrafle. Sie führt zu verschiedenen Almen am Kofel. Die jeweiligen Abzweigungen – so auch der Weg zur Patscher Alm – sind sehr gut beschildert.
Wie lange dauert der Spaß?
Laut Beschilderung knapp 2 Stunden, wenn der Hunger groß ist, gehtís auch schneller. Ideal für Alm-fans mit wenig Zeit, die sich den Weg retour dank Gondel sparen können: Die Mittelstation ist nur wenige Gehminuten von der Hütte entfernt. Wer die 16 Euro für die Talfahrt lieber woanders investiert, kommt über das gut beschilderte Wegenetz wieder ins Tal.
Hatscherskala:
Geht locker mit Laufschuhen.
#ohwow #auauau Bettelwurfhütte
2.077 m
Erreichbarkeit
Mit Öffis: Mit dem Regionalbus 502 ab Innsbruck Richtung Absam/Eichat bis zur Station Bettelwurfsiedlung.
Mit eigener Karre: Gratis Parkmöglichkeiten gibt's beim Parkplatz Halltal-Eingang in Absam/Eichat. Hier halten auch die Shuttlebusse, die für 5 Euro den Weg ins Halltal bis St. Magdalena um 1,5 Kilometer verkürzen (yes, please – der weitere Weg hat's mit 11 Kilometern bis zur Hütte eh in sich). Ansonsten ist die Straße gesperrt.
Öffnungszeiten: Anfang Juni bis Mitte Oktober je nach Wetter
Typische Hüttenspeisekarte, die man dank Kasspatzln einfach lieben muss.
Hüttenflair
Ultraschöne Hütte, groß und gemütlich, in bester Adlerhorst-Lage, die auf den ersten Blick kurz die eigene Schwindelfreiheit überdenken lässt. Daran ist aber oft der Unterzucker schuld.
Wegbeschreibung
Auf einer Schotterstraße geht's hinauf zu den unbewirtschafteten Herrenhäusern (spooky und schön), dann den Schildern Richtung Lafatscherjoch/Bettelwurfhütte folgen. Die Straße wird zum Steig und führt durch einen steilen Latschenhang zum Joch hinauf, dann entlang der hochalpin-kargen Hänge (hier bitte Morricone-Kopfmusik abspielen) der Halltal-Kette hinüber zur Hütte.
Wie lange dauert der Spaß?
Laut Schildern ist die Hütte in 3 – 4 Stunden erreichbar, wenn der Hunger groß ist, eh schon wissen. Wenn Gämse ablenken, kann's länger dauern.
Weg retour:
Der direktere Weg führt talwärts durch Latschen, mitunter schmalen aber mit Seilen gesicherten Stellen und eine Schotterreise ist kürzer als der Anstieg (5,8 Kilometer), aber leider steil. Hierfür unbedingt genug Energiereserven einplanen.
Hatscherskala:
Wer sich gute Bergschuhe auf dieser Route gönnt, macht alles richtig. Die Kniegelenke könnten im Anschluss mehrere Tage beleidigt sein. Aber scheiß drauf, es lohnt sich.