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NOVEMBER 2015

Motor

Ein Maxi-Mini zum Verlieben

Der neue Mini Clubman mutierte vom frechen Kleinwagen zum praktischen Kombi. 6020 wurde zur internationalen Fahrpräsentation nach Stockholm geladen, um den hohen Norden mit dem Mini im XXL-Format zu erobern.

Fotos: Walter Mair, Werk
Ein Maxi-Mini zum Verlieben

Mutierte vom Kleinwagen zum coolen Transporter: Der neuer Mini Clubman in der schwedischen Idylle.

Ein Maxi-Mini zum Verlieben

Sportliches Clubmann Cockpit mit rundem Zentralinstrument
inklusive LED-Lichtring

Ein Maxi-Mini zum Verlieben
Ein Maxi-Mini zum Verlieben
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uf den Straßen rund um Stockholm und quer durch das schwedische Niemandsland, dort wo sich Luchs und Elch Gute Nacht sagen, zeigte der neue Mini Clubman, wie er die Themen Langstreckentauglichkeit, Variabilität und Fahrkomfort in der Praxis umzusetzen versteht.  

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Der bisher größte Mini in der Unternehmensgeschichte tritt nun mit einer um knapp 30 Zentimeter verlängerten, und um neun Zentimeter verbreiterten Karosserie an. Auch der Radstand ist bei der bayrisch-britischen Langversion um zehn Zentimeter auf jetzt 2,67 Meter angewachsen. Darüber hinaus hat man die bisher gegenläufig zu öffnende Clubdoor auf der Beifahrerseite zugunsten von zwei „konservativen“ Türen ersetzt.

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Geblieben sind die zweiflügeligen, von einer Blechkante eingefassten Hecktüren, auch Split Doors genannt, die den Zugang zum 360 Liter fassenden Laderaum ermöglichen. Besonders ins Auge stechen die neu designten, horizontalen und chromgefassten Endleuchten, die in die Türflügel integriert sind.

 

Womit wir gleich bei einer der angenehmsten Tugenden des neuen Kombis angelangt sind: Der Maximus im Mini-Club offeriert nach dem Umklappen der Rücksitzlehnen ein üppiges Stauvolumen von bis zu 1.250 Litern und kann beispielsweise schmucke „Billy“-Regale eines bekannten schwedischen Einrichtungshauses in seinem Bauch verschwinden lassen.

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Praktisches Detail am Rande: Die beiden Ladeluken lassen sich optional mittels Fußbewegung unterhalb der Stoßstange öffnen. Der zweckdienliche Zauber funktioniert allerdings nur für den Einlass; das Schließen der beiden Pforten erfolgt konservativ manuell.

Blinkende Sicherheit.

Das tellergroße Zentralinstrument in der Mitte der Armaturenlandschaft ist noch immer der visuelle Anziehungspunkt des sportlich konzipierten Cockpits, das als Anzeige für Fahrzeug-, Infotainment-, Telefon- und Navigationsdaten genutzt wird. Einen besonderen Showeffekt liefert der LED-Lichtring, der das Instrument einfasst und aktuelle Fahrsituationen mittels Lichtinszenierung anzeigt. Die dezente Spielerei findet sogar am Dach einen weiteren Höhepunkt: In der Dachfinne befindet sich eine rote LED-Statuslampe, die immer dann blinkt, wenn das Fahrzeug versperrt ist.

Unterwegs im Segelmodus.

Durch den längeren Radstand liegt der Clubman souveräner auf der Straße und überzeugt durch ein ausgewogenes Fahrwerk, das Boden-unebenheiten souverän wegfiltert. In der Einstellung „Sport“ offeriert der Newcomer aus Oxford maximales Gokart-Feeling, im Öko-Modus „Green“ wird ein verbrauchsoptimierter Fahrstil (Schaltpunktanzeige usw.) angezeigt. Bei Modellen, die statt der serienmäßigen 6-Gang-Schaltung über das neue Acht-Gang-Getriebe verfügen, lässt sich sogar die sogenannte Segel-Funktion nutzen. Dabei wird zwischen Tempo 50 und 160 km/h der Antriebsstrang abgekoppelt, sobald der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt.

Temperamentvolle Zwischensprints.

Zur Markteinführung am 31. Oktober stehen zwei Dreizylinder-Ottomotoren (75 kW/102 PS bzw. 100 kW/136 PS) und ein Vierzylinder-Diesel mit 110 kW/150 PS zur Verfügung. Bei der Fahrpräsentation kamen wir in den Genuss der Cooper S-Variante mit 192 PS und Achtgang-Steptronic, die den 1.465 Kilogramm schweren Clubman in 7,2 Sekunden auf Tempo 100 katapultieren.

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Mini gibt die Höchstgeschwindigkeit des powerstarken Vierzylinders mit 228 km/h an, das wir angesichts des maximalen Tempolimits von 110 km/h auf schwedischen Autobahnen nicht erreichen konnten, aber gerne glauben wollen.