eit Herbst vergangenen Jahres wird um eine Lösung für die angespannte Situation in der Mentlgasse gerungen. Anrainer beklagten – und beklagen – die in ihren Augen untragbare Situation, die durch Suchtkranke ausgelöst wird, die sich vor der neuen Mentlvilla aufhalten. Bei der dortigen Einrichtung der Caritas können sich Klienten unter anderem saubere Spritzen holen und auch Beratung in Anspruch nehmen.
//Nach einer emotionalen Bürgerversammlung Ende November wurden mehrere Maßnahmen versprochen, einige, wie mehr Polizeipräsenz, auch gleich umgesetzt. Streitpunkt innerhalb der Regierung war das von vor allem FI, ÖVP und FPÖ forcierte Alkoholverbot, das von der Mentlgasse bis zum Wiltener Platzl, dem Edith-Stein-Weg sowie der Adam- und Karmelitergasse gelten wird. Dagegen sind Grüne, SPÖ, NEOS und ALI.
//Bürgermeister Willi konnte die Abstimmung über das Verbot bislang hinauszögern, zunächst wollte man es ohne probieren und sehen. Im Feber-Gemeinderat wurde das Verbot aber zur Abstimmung gebracht und mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ, FI, Gerechtes Innsbruck und der Liste Fritz ein Alkoholverbot beschlossen.
Ausweichquartier.
Außerdem versprach die Stadt, ein Ausweichquartier für die Suchtkranken zu finden. Im Zusammenhang mit einem ersten möglichen Standort in Containern beim Westbahnof handelte sich Bürgermeister Georg Willi eine Absage ein. Zu einem Termin mit den Besitzern des Grundstücks, die ARE in Wien, kam es nicht. Ohnehin wäre der Standort zu teuer gekommen, weil man für die Container einen Energieausweis gebraucht hätte, heißt es aus dem Büro des Bürgermeisters.
//Eine mögliche Alternative könnte man nun in der Matthias-Schmidl-Straße gefunden haben. In einem Gebäude, das der Stadt gehört. Vorerst wollte man hier aber noch mit Anrainern sprechen. Eine gute Idee – wenn man sich die Stimmung in der Mentlgasse anschaut: Dort gehen die geplagten Anrainer mittlerweile nämlich zu Aktionismus über und haben an mehreren Stellen in der Mentlgasse Zettel mit eindeutigen Botschaften wie „Hier ist kein Drogenkonsumplatz“ oder „Hier ist kein Klo“ aufgehängt.