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MÄRZ 2016

Stadt

Auf Bildung bauen

Mit dem MCI Campus, dem Neubau des BG/BRG Sillgasse und der neuen Stadtbücherei im PEMA 2 stehen in den nächsten Jahren drei große Bildungs-Bauprojekte an.

Foto: SOLID-architecture
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eit Jahren wird über die Zusammenführung aller MCI-Standorte zu einem „MCI Campus“ am Fennerareal gesprochen, jetzt sind die politischen Weichen dafür endlich gestellt: Das 80 Millionen Euro teure Großprojekt soll einen Hochschulstandort mit 31 Hörsälen, 26 Seminarräumen, Büros und Labors schaffen. Auf dem neuen Campus werden 3.000 Studierende aus 25 Studiengängen auf 265 Mitarbeiter aus Lehre und Forschung sowie knapp 1.000 Lehrbeauftragte treffen. Im Zuge des Bauprojekts nördlich des Sowi-Areals soll auch eine Tiefgarage für Busse und ein neuer Fußballplatz entstehen. Der Architekturwettbewerb soll so schnell wie möglich ausgeschrieben werden.

Alles neu in der Sillgasse.

Das in die Jahre gekommene BG/BRG Sillgasse wird im Sommer 2017 abgerissen und neu gebaut. Aus 81 Architektureinreichungen wurde der Entwurf von SOLID-architecture aus Wien zum Siegerprojekt gekürt. Das neue Schulgebäude wird 9.550 Quadratmeter Platz bieten, fünf Stöcke hoch und zwei Untergeschoße tief sein und mit zwei Turnsälen, einem Mehrwecksaal, einem Speisesaal und einer Zentralgarderobe den Anforderungen des modernen Unterrichts gerecht werden.

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Beginnen werden die Bauarbeiten im Sommer nächsten Jahres – ab Herbst 2017 werden die rund 850 Sillgassen-Schüler für zwei Jahre in einem Ausweichquartier unterrichtet. Der Standort dafür ist noch nicht geklärt.

Stadtbücherei siedelt.

Nach langen Diskussionen wurde auch die Übersiedelung der Stadtbücherei in den PEMA-2-Komplex, der an der Amraser Straße gebaut wird, im Innsbrucker Gemeinderat beschlossen. Nachdem der aktuelle Standort in der Colingasse aus allen Nähten platzt, sieht man den Umzug als Chance, einen zukunftsfähigen Kultur- und Bildungsstandort zu schaffen.

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Der Kaufpreis der Fläche im zweiten PEMA-Turm beträgt 16,6 Mio. Euro. Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft wird die Flächen ankaufen, die Stadt Innsbruck tritt als Mieterin auf. Die Erstausstattung der Bibliothek soll 1,5 Mio. Euro kosten. Das Ziel ist, den Medienbestand von aktuell 43.000 Stück auf rund 150.000 Medien auszubauen. Das vorliegende Konzept sieht außerdem eine Erweiterung der Öffnungszeiten und zusätzliches Personal vor.