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JUNI 2019

Trendsport Spikeball

Aufschlag!

Vier Leute, die um eine Art Mini-Trampolin herumspringen und abwechselnd einen Ball darauf schmettern: Sobald das Wetter mitspielt, trifft man zurzeit in ganz Innsbruck auf Menschen, die Spikeball spielen. 6020 hat sich die neue Trendsportart genauer angesehen.

Fotos: Axel Springer
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om Spielablauf und den Regeln her ist Spikeball relativ ähnlich wie Beachvolleyball. Was die Geschwindigkeit und Dynamik des Spiels betrifft, ist es aber eher mit Badminton oder Tischtennis vergleichbar“, sagt Julian Holzheimer. Der begeisterte Spikeball-Spieler, der International Business and Management am MCI studiert, hat die Trendsportart schon vor einigen Jahren für sich entdeckt.

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Interessant mache Spikeball vor allem, dass es relativ leicht und schnell zu erlernen sei und man so gut wie keine körperlichen oder technischen Voraussetzungen mitbringen müsse, meint Holzheimer: „So kann man mit Leuten aus verschiedensten Sportrichtungen gemeinsam einen Sport machen.“ Trotzdem gehe die kompetitive Komponente nicht verloren. Mitunter gehe es „schon auch richtig zur Sache“, lacht Holzheimer.

Spielprinzip.

Gespielt wird Spikeball in Teams. Abwechselnd schlagen die aus je zwei Spielern bestehenden Mannschaften einen Gummiball möglichst so auf ein sich knapp über dem Boden befindendes Netz, dass der Gegner den Ball entweder nicht mehr erwischt oder er es nicht mehr schafft, ihn innerhalb der drei erlaubten Kontakte zurück aufs Netz zu befördern. Jedes Mal, wenn der Ball übers Netz gespielt wird, wechselt das Ballrecht. Gespielt wird für gewöhnlich so lange, bis ein Team 21 Ballwechsel für sich entscheiden konnte.

„Vom Spielablauf und den Regeln her ist Spikeball relativ ähnlich wie Beachvolleyball. Von der Dynamik her ist es aber eher mit Badminton oder Tischtennis vergleichbar.“

Julian Holzheimer, Spikeballer und Student

 

Einfach, aber teuer.

Ein großer Vorteil von Spikeball und wohl auch ein Grund, warum es sich gerade im urbanen Raum immer größerer Beliebtheit erfreut, ist die Einfachheit, was die be­nötigte Ausrüstung und Infrastruktur betrifft. Billig ist die Anschaffung mit knapp 80 Euro für ein über ein paar Plastikröhren gespanntes Netz plus ein paar Bälle zwar auch nicht. Hat man sich die Ausrüstung aber erst mal angeschafft, ist man jederzeit startklar.

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Wer andere beliebte Freizeitsport­arten wie Beachvolleyball oder Tischtennis schnell mal irgendwo in der Stadt spielen möchte, ist darauf angewiesen, dass Plätze dafür vorhanden und auch frei sind. Das für Spikeball benötigte, sehr leichte Netz mit nicht ganz einem Meter Durchmesser hingegen ist schnell auf eine zum Spielen geeignete Wiese oder in einen Park transportiert.

Denksport.

Auch wenn das Netz an sich also nicht viel Raum einnimmt, ein wenig Platz rund um das kreisförmige Netz sollte man dann aber doch einplanen. Im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Sportarten ist das Spielfeld beim Spikeball nämlich nicht begrenzt. Solange ein Ball erlaufen werden kann und man es schafft, ihn wieder zurück aufs Netz zu befördern, geht der Ballwechsel weiter.

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Zudem ist das Spielfeld nicht in zwei Hälften für die jeweiligen Teams unterteilt. Alle vier Spieler können sich frei um das Netz herum bewegen. Sie dürfen sich dabei lediglich nicht gegenseitig behindern. All das führt nicht nur zu vielen Richtungswechseln und dazu, dass das Spiel auch körperlich fordernd werden kann. Das richtige Positionieren, schon bevor der Gegner seinen Zug gespielt hat, wird dadurch ebenfalls sehr wichtig – wie Julian Holzheimer erklärt; „Man muss voraus­denkend spielen!“

Die Regeln

  1. Spikeball wird regeltechnisch gespielt wie Volleyball.
  2. Zwei Teams mit je zwei Spielern spielen gegeneinander.
  3. Das Spielfeld ist nicht auf eine Seite begrenzt.
  4. Alle Arten der Ballberührungen sind erlaubt.
  5. Jedes Team hat pro Angriff drei Ballkontakte (weniger als drei Berührungen sind erlaubt).
  6. Der Ball muss nach dem Angriff vom Netz runter­springen.
  7. Gegnerische Spieler dürfen nicht behindert werden.

Die Meisterschaft

Übrigens ist Spikeball auch eine Disziplin bei den Tiroler Akademischen Meisterschaften. Gespielt wird am 15. Juni, Anmeldeschluss ist am 13. Juni. Infos gibt’s auf der USI-Website.