Vom Karfiol träumen
Im HaPoel bekommt man endlich auch in Innsbruck authentische israelische Küche.
Im April hat das HaPoel in der Universitätsstraße aufgemacht und sich schnell und völlig zu Recht etabliert. Bestellt werden „Trays“, also Platten mit verschiedenen Kleinigkeiten in einzelnen Schüsselchen, die man beliebig ergänzen kann. Hummus (ohne Knoblauch), Tahini und Pita-Brot sind die Basis, je nach Platte kommen noch weitere Dips, Salate (toll: der pikante Tomatensalat) oder das fluffige Laffa-Brot dazu. Die Qualität ist durchwegs sehr gut – Köchin Avi schafft es nämlich, dass jedes Teil-Gericht auf den Punkt abgeschmeckt ist. Ein Traum ist auch der ganze Karfiol – klingt komisch, ist aber so. Dass die normale Karte vegetarisch (und weitgehend sogar vegan) ist, hilft vor allem, wenn man in einer Gruppe essen geht. Am Schluss sollte man unbedingt noch die puddingartige Nachspeise Malabi (steht nur auf der Tafel) und den Mandel-Schoko-Kuchen probieren.
So schnell, so professionell
Die Arzler Alm als gastronomisches Maß aller Dinge?
Es ist geradezu unheimlich, wie schnell und professionell die Arzler Alm funktioniert. Wenige Minuten nach dem Bestellvorgang stehen Speisen (oft vorher) und Getränke schon am Tisch. Die Qualität ist dabei immer tipptopp, das Personal immer freundlich. Seit 2001 wird die Alm von der Familie Anzengruber bewirtschaftet. Kein Wunder, dass Chef Hannes Anzengruber inzwischen die Bestellungen der Gäste blind eintippt. Der Neo-Gemeinderat mit Streben nach Größerem hat die Alm stets weiterentwickelt und so ist sie nicht nur gastronomisch ein Vorzeigebetrieb. Der Spielplatz für die Kinder wurde ebenso vergrößert wie der Platz für die Almtiere. Hier weiden im Sommer Ponys, Camerunschafe, Hennen und Hasen.
Unser Tipp: Der Spinatknödel sucht seinesgleichen, die Kuchen (auch zum Mitnehmen) lassen manche Konditorei alt aussehen.
Rind, mal roh
Wir haben die fünf besten Orte für ein BEEF TATAR gefunden.
Café im Hof
Hier schmeckt das Beef Tatar besonders gut. Schuld daran ist nicht nur die frische Zubereitung, sondern auch der schöne Innenhof des Palais Trapp in der Maria-Theresien-Straße. Chef Martin bietet das Beef Tatar als Vorspeise (120 g) oder als Hauptgang (220 g) an.
Burkia
Freunde des Burkia wissen diesen Klassiker schon lange zu schätzen. Auch hier gilt: An warmen Tagen schmeckt das Beef Tatar dank schöner Terrasse gleich doppelt so gut. Relativ neu hingegen ist das Lieferservice. Wer Burkia-Qualität zu Hause wünscht, kann diesen Wunsch gegen eine recht hohe Liefergebühr von zehn Euro via Lieferservice.at wahr werden lassen.
Im Gasthaus
Drei Traditionsgasthäuser in und um Innsbruck können auf ihr Beef Tatar wirklich stolz sein. Bei allen dreien gibt’s einen schattigen Gastgarten kostenlos dazu. Im Gasthaus Sailer und Bierwirt schätzen Kenner schon seit Jahren die gute Qualität des Beef Tatar. Ein bisschen außerhalb von Innsbruck nehmen Tatar-Freunde den kleinen Umweg gerne in Kauf, um im Gasthaus Purner einzukehren.