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JULI 2017

Wohin mit euch?

Besonders die Sommerferien stellen Eltern in Sachen Kinderbetreuung vor ein Problem. Die Stadt sagt, Betreuungsplätze gäbe es genug. Der Verein Frauen im Brennpunkt stimmt dem teilweise zu, bemängelt aber fehlende Flexibilität.

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n Sachen Kinderbetreuung hat die Stadt Innsbruck in den letzten Jahren nachgebessert – auch in Sachen ganzjährige Öffnung. „Die Zahl der geöffneten Sommerbetriebe ist von zwei auf neun der städtischen Kindergärten und von zwei auf vier Schülerhorte im Sommer gestiegen“, erklärt Wolfgang Grünzweig, Referent im Büro von Stadtrat Ernst Pechlaner.

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Auch die drei städtischen Kinderkrippen bleiben offen, in den Schülerhorten werden Kinder der Tagesheime betreut bzw. sind auch zwei städtische Tagesheime geöffnet, die im Auftrag der Stadt von den Kinderfreunden betrieben werden. Insgesamt werden in den Sommerferien in den Betrieben rund 1.000 Kinder betreut. Derzeit seien genug Plätze vorhanden, sagt Grünzweig: „Die Anwesenheitszahlen im Sommer zeigen, dass genügend Kontingent vorhanden ist.“ Platz finden Kinder, die hier auch unter dem Jahr untergebracht sind. Weitere Einrichtungen sieien derweil nicht geplant, könnten bei Bedarf aber geschaffen werden, heißt es seitens der Stadt.

Öffnungszeiten nicht zeitgemäß.

Auch Claudia Birnbaum, Geschäftsführerin des Vereins Frauen im Brennpunkt, ist der Meinung, dass die Stadt das Kinderbetreuungsangebot spürbar erweitert habe. Allerdings, so Birnbaum, sei es nicht flexibel genug: „Unserer Erfahrung nach ist es nicht immer möglich, die Bedürfnisse der Eltern auf Grund immer flexiblerer Arbeitsbedingungen mit den institutionellen Angeboten abzudecken.“

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Die städtischen Kindergärten sind im Sommer von Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr geöffnet. Wer im Handel, im Gastgewerbe oder im Sozial- oder Gesundheitswesen, also in typischen sogenannten „Frauenberufen“ arbeitet, stößt hier bald an seine Grenzen – vor allem Alleinerziehende. Auch die Betreuung der unter Dreijährigen wird derweil noch überwiegend von Tagesmüttern und -vätern sowie privaten Kinderkrippen abgedeckt.

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Claudia Birnbaum erklärt auch, dass die Stadt die eigentlich notwendige Flexibilität nicht zur Gänze abdecken könnte: „Das würde teilweise leerstehende Plätze, einen finanziellen Mehraufwand bzw. sogar in manchen Fällen eine Kostenexplosion bedeuten.“ Ihr Wunsch von Seiten der öffentlichen Hand: „Gemeinsam Lösungen zu finden, wie die unterschiedlichen Angebote sich ergänzen bzw. gemeinsam stetig weiterentwickelt und finanziert werden können.“