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JÄNNER 2015

Städtischer Kassasturz

Im Dezember wurde das Budget der Stadt Innsbruck mit 26:14 der Stimmen im Gemeinderat abgesegnet. 6020 hat sich das plakative Budget-Tortendiagramm genauer angeschaut.

Illustration: Monika Cichon

Wie entsteht das Budget?

Die Finanzabteilung sammelt die Anträge aus den jeweiligen Bereichen, dann wird verhandelt, anschließend ein erster Entwurf erstellt. Dieser wird den Klubs im Gemeinderat zur Verfügung gestellt und im Finanz-Ausschuss beraten. Der geänderte Entwurf geht mindestens fünf Werktage vor der dazugehörigen Sitzung an die Gemeinderäte.

Also …

Insgesamt werden 340 Millionen Euro im Jahr 2015 im ordentlichen Haushalt ausgegeben. Dieser Zahl gegenüber stehen erwartete Einnahmen von rund 330 Millionen, das Defizit in der Innsbrucker Haushaltskasse 2015 wird voraussichtlich 9,4 Millionen Euro betragen. Für Investitionen sind 82 Millionen eingeplant, um rund 30 Millionen mehr als im Vorjahr. Ganze 24 davon fließen in den weiteren Ausbau der Tram/Regionalbahn, 9 in das Haus der Musik und 5 Millionen Euro in den Neubau des Kletterzentrums sowie weiterer Turn- und Sporthallen. Ebenfalls 5 Millionen werden in eine Qualitätsoffensive für Wohn- und Pflegeheime investiert. Im Kulturbereich werden 5 Prozent mehr als im Vorjahr ausgegeben.

Auf einen Blick

Ausgaben: rund 340 Mio.

Einnahmen: rund 330 Mio.

Defizit: ca. 9,4 Mio.

Investitionen: 82 Mio.

Auf Deutsch, bitte!

Im Feber 2013 startete die Initiative „Innsbruck spricht auf Augenhöhe“. Teil dieses Projekts ist eine Software namens „TextLab“,  die den Magistratsbediensteten helfen soll, sich eine verständlichere Schreibweise anzueignen. Die zunächst befristete Lizenz für das Programm wird nun verlängert. Um 37.500 Euro. Vielleicht gibt es den mehrere hundert Seiten starken Budget-Voranschlag dann vielleicht schon nächstes Jahr auch auf Deutsch?