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APRIL 2018

Essen & Trinken

 

 

Keinen an der Waffel

Das Traditionsunternehmen Loacker ergänzt Innsbrucks Gastrolandschaft perfekt.

 

Seit 1925 steht das Südtiroler Unternehmen für feinste Waffeln und Schokoladen, und die süßen Delikatessen gelten auch bei uns als beliebtes Mitbringsel. Seit Ende März gibt es Loacker jetzt auch als sogenannte Moccaria am Sparkassenplatz. Über den Einrichtungsstil des großzügigen Ladens lässt sich streiten, über die Qualität der angebotenen Süßspeisen keineswegs. Herausragend der feine Geschmack der Waffeln (kross und auch in weicher Form), der zahlreichen Süßspeisen, der hausgemachten Eissorten und der eigenen Nutella-Variante. Wie es sich für einen echten Italiener gehört, ist der Kaffee kräftig, aber günstig. Der Espresso schlägt sich mit 1,60 Euro zu Buche, der Americano auf Eis mit 2 Euro. Wirkt das ganze Konzept zwar bewusst traditionell, ist man doch auch mit der Zeit gegangen – zu Mittag gibt es Salate und Sandwiches mit ganz unitalienischen, aber hippen Zutaten wie Avocado, begleitet von hausgemachtem Eistee.

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Seine ganze Kraft entfaltet die neue Moccaria aber erst bei Schönwetter. Gleich 100 Sitzplätze bietet der Gastgarten am Sparkassenplatz und so wird sich Loacker nicht nur Freunde unter den benachbarten Gastronomen und Eisdielen machen. Aber wie heißt es so schön: Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.

 

 

 

Lunch at Lucy’s

Zu empfehlen: das Lunchmenü im Lucy Wang

 

Das edle Sushi-Lokal hinter dem Kaufhaus Tyrol gehört inzwischen zu den Top-Adressen für gehobene Genüsse. Leider war das exquisite Erlebnis bisher auch mit entsprechendem finanziellem Aufwand verbunden. Dieser Umstand gehört dank der Mittagsmenüs jetzt aber schon seit einiger Zeit der Vergangenheit an. So kann man sich für 12 Euro (zwei Gänge) bis maximal 16 Euro (drei Gänge) einen Vorgeschmack auf die hohe Küchenqualität holen. Dafür bekommt man zum Beispiel als Vorspeise einen Glasnudelsalat mir Sesam, Limette und Koriander. Gefolgt von einer Crunchy Veggie-Roll mit Spargel, Karotte, Gurke, Tempura und Wakamealgen. Die Nachspeise der täglich wechselnden Menüs könnte dann zum Beispiel in Form eines Pfirsichparfaits mit Pfirsichragout oder einer Kokos-Crème-Brulée zu Tisch kommen.

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Unser Tipp: Hat man dann tagsüber genug gespart, lässt sich das Ersparte am Abend dann zum Beispiel in 48 Stunden lang gegarte Spare-Ribs (29 Euro) oder den exzellenten Black Cod (36 Euro) reinvestieren.

 

 

 

Barsnack gefällig?

Wer ein unkompliziertes Beef Tatar möchte, sollte im Bellini’s vorbeischauen.

 

Eigentlich bekannt für Kaffee und italienische Lebensfreude, bietet das Bellini’s seit geraumer Zeit einen herausragenden Barsnack. Für nur
8,90 Euro serviert Hausherr Ibi ein wunderbares Beef Tatar, großzügig in der Portion und mit feiner Schärfe gewürzt. Besonders für Nichtraucher empfiehlt sich die Einnahme an Schönwettertagen im kleinen, aber feinen Gastgarten auf der Meranerstraße.

 

 

 

 

 

Türkisch für Fortgeschrittene

Im Ufo in der Müllerstraße gibt’s türkische Küche auch im Slow-Food-Format.

 

Das Ufo (früher Ufo Imbiss, jetzt Ufo Casa) in der Müllerstraße gibt’s schon ewig, und es ist bei Studenten und Wiltenern gleichermaßen beliebt. Wer allerdings nicht in der Nähe wohnt oder arbeitet, vergisst manchmal, dass es hier neben Döner und Pide auch türkische Küche gibt, die nicht in die Kategorie „Fast Food“ fällt – und zwar in einer Auswahl und Qualität, die man in Innsbruck nicht so schnell findet. Neben den exzellent gegrillten Fleischspießen sollte man sich auch an den Iskender Kebap trauen, eine Art Auflauf mit Fladenbrot in Tomatensauce, Kebap-Fleisch und Joghurtsauce. Das gemütliche Ambiente (der Umbau hat dem Lokal gutgetan) und die sehr freundliche Bedienung sorgen dafür, dass man gern auch einen Umweg nach Wilten macht.