ußball zählt neben Skifahren zu den beliebtesten Sportarten im Land. Sei es passiv beim Mitfiebern mit dem Lieblingsverein oder aktiv als Spieler in einem Verein – Fußball interessiert und polarisiert. Hobbykicker in Tirol haben seit heuer die Chance, sich im Wettbewerb zu messen: Die Tiroler Kleinfeldliga wurde gegründet. Bedanken muss man sich bei Pascal Hausegger und Christoph Mittermeier, die als Obmänner für Tirol den Kleinfeldfußball von Wien ins heilige Land brachten: „Wir haben die größte Aufgabe darin gesehen, Mannschaften zu finden. Es war ziemlich schwierig, den Stein ins Rollen zu bringen. Aber wenn man ein paar Mannschaften hat, spricht sich das Konzept schnell herum.“
Zuerst die Fakten.
Fünf Feldspieler und ein Tormann spielen auf einem 45 x 30 Meter großen Feld, was circa der Hälfte eines normalen Fußballfeldes entspricht. Die Tore sind mit 3 x 2 Metern kleiner als ein normales Tor, gespielt werden zwei Halbzeiten zu je 25 Minuten. Dabei müssen die Spieler nicht durchspielen, sondern können ständig fliegend wechseln. Die maximale Kadergröße pro Spieltag beträgt zwölf Mann.
Dann das Vergnügen.
Schon im Winter wurde eine Rückrunde in einer 11er-Liga (einer Meisterschaft mit elf Mannschaften) gespielt und somit der Grundstein für die neue Saison gelegt. Aufgrund der sehr großen Nachfrage der Teams wurden gleich zwei Ligen gegründet: In der ersten Liga duellieren sich zehn Mannschaften um die Meisterschaft, in der zweiten Liga kämpfen sieben um den Aufstieg. Heuer wird über die ganze Saison gespielt, das heißt: Zehn Spiele werden im Herbst ausgetragen, acht folgen im Frühjahr. Als Spielort dient jeden Sonntag der Beselpark in Innsbruck. Der Meister und der Vizemeister spielen dann im Bundesfinale – gegen je zwei Mannschaften aus den anderen Bundesländern – um den österreichischen Meistertitel.
Wer ist dabei?
Die Mannschaften, die im Winter schon dabei waren, spielen auch heuer wieder mit: So trifft auch heuer wieder FC Tasmania Innsbruck auf FC Dzemat oder die Tirola Kicka auf The Gunners. Der letztjährige Meister Le CreBap Unites fehlt natürlich genauso wenig wie Joga Bonito. Diese sind auch aktueller österreichischer Meister und vertreten Österreich damit bei der Kleinfeld Championsleague.
Wie kann man mitmachen und was kostet der Spaß?
Auf oekfv.at kann man den Verein anmelden und findet zusätzlich alle relevanten Informationen. In die diesjährige Meisterschaft einzusteigen, ist nicht mehr möglich, neu gegründete Vereine müssen sich also bis nächsten Herbst gedulden. Es fallen einmalige Kosten für den Spielerpass und eine Kaution an. Pro Spieltag werden pro Mannschaft 60 Euro verrechnet.
Wo findet das Meisterturnier statt?
Der Meister der aktuellen Saison wird am 20. und 21. Juni 2015 in Innsbruck ermittelt. Sehr zur Freude der Obmänner: „Wir haben uns total dafür eingesetzt, dass wir das Finale nach Innsbruck holen und freuen uns dass es geklappt hat.“
