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SEPTEMBER 2019

Wahlen

Kreuzerl machen

Am 29. September wird auch von Innsbruck aus ein neuer Nationalrat gewählt. Wer alles wählen darf, wer nicht, wieso und was es für Alternativen gibt samt wichtigsten Zahlen und Fakten die Stadt Innsbruck betreffend.

Ibiza wurde Strache, Kickl und sogar der ganzen Regierung zum Verhängnis. Nun wird am 29. September wieder der Nationalrat gewählt und die Kreuzerln werden auch in Innsbruck gemacht.

Alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker, die älter als 16 Jahre sind, ihren Hauptwohnsitz in Innsbruck und die österreichische Staatbürgerschaft haben, sind wahlberechtigt.

Innsbruck hat ...

131.935 Einwohner

davon sind

96.010 österreichische Staatsbürger


und

86.625 wahlberechtigt.

 

Außerdem sind 1.973 Innsbrucker im Wählerverzeichnis eingetragen, ohne in Innsbruck einen Wohnsitz zu haben – die sogenannten „Auslands­innsbrucker“.

 

Dann gibt es natürlich auch jene, die zwar wählen dürfen, es aber dennoch nicht machen – die Nichtwähler. Im Jahr 2013 gingen nur zwei Drittel der Wahlberechtigten in Innsbruck zur Wahl.

Hätten alle Nichtwähler eine eigene Partei gegründet und sie gewählt, wäre sie mit Abstand die stärkste der Stadt gewesen.

Pass-Egal

In ganz Österreich werden mehr als eine Million Menschen von der Nationalratswahl ausgeschlossen, weil sie keinen öster­reichischen Pass haben – in Innsbruck sind es 31.685.

Die Plattform Asyl veranstaltet deswegen am 24. September, fünf Tage vor der regulären Wahl, die Pass-Egal-Wahl in der Maria-Theresien-Straße zwischen 15 und 19 Uhr – eine Wahl, bei der nicht auf die Staatsbürgerschaft geachtet wird. Die Organisatoren freuten sich über rege Beteiligung.

Das Wahlrecht kann einem nach §22 der Nationalratswahlordnung wegen einer gerichtlichen Ver­urteilung auch ent­zogen werden.

Die höchste Wahlbeteiligung verzeichnete Innsbruck bei den NR-Wahlen 1949 und 1956 mit 96,8 Prozent.