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OKTOBER 2016

Alles neu macht der Herbst

Es tut sich was in Innsbruck – in diesem Herbst noch mehr als sonst zum Unistart. Auf vielen Baustellen arbeiten bekannte Gesichter an neuen Projekten. 6020 gibt einen Überblick.

Foto: Dominique Huter, Carlos Blanchard

Nowhere Store Vintage & Secondhand.

Gebrauchte Lederjacken, Vintage Levi‘s & Co. hat es im Nowhere Store schon länger gegeben, aufgrund des begrenzten Platzes war die Auswahl aber überschaubar. Nun haben Laurin Strele-Pupp, Ludwig Götsch und Hannes Baumann mehr Platz für Altes und Cooles: Direkt gegenüber vom Nowhere Store, in der Anichstraße 21, wurde am 30. September der Nowhere Vintage & Secondhand Store eröffnet. Das Geschäftslokal stand zuvor längere Zeit leer, als der Mietpreis nach unten ging, nutzete man die Chance. Die niedere Decke, die die Vormieter eingezogen hatten, wurde entfernt, der Store hat nun jenen Altbau-Charme, den man sich als Rahmen für diese Art von Mode vorstellt. Ein Secondhand-Geschäft ist immer nur so gut wie seine Kleiderquellen. Diese werden natürlich niemals preisgegeben, sind aber im Fall des Nowhere Vintage Stores so ausreichend vorhanden, dass ein gewisses Standardsortiment garantiert wird. Darin sehen die Betreiber auch die große Stärke ihres Konzepts. Laurin: „Natürlich kann man Vintagemode auch auf Flohmärkten finden, man braucht halt Zeit und Glück und muss die Sachen dann selbst reinigen lassen etc. Das fällt bei uns weg, wir erledigen das im Vorfeld und ‚kuratieren’ für die Kunden ein Sortiment, das cool und besonders ist.“ Abgesehen davon, dass „alte“ Marken wie Levi‘s und Champion im Moment sowieso modisch sehr gefragt sind, gefällt den Betreibern auch der Nachhaltigkeitsgedanke. Ludwig: „Wieso soll man ständig neue Kleidung kaufen, wenn so viele schöne und besondere alte Stücke erhältlich sind?“

 

Öffnungszeiten

Geöffnet ist das Geschäft parallel zum Nowhere Store, also Montag bis Freitag von 11 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 18 Uhr.

Selles NEU.

Das Selles am Fürstenweg hat über den Sommer etwas mehr als ein kleines Facelift bekommen. Verantwortlich dafür sind Johannes Münsch vom Upcycling Studio und Jakob „Juwee“ Winkler, den man als Teil der Wax Wreckaz kennt. Barbetreiber Selle Coskun hatte das Duo gefragt, ob sie Lust hätten, dem Lokal „ein neues Make-up“ zu verpassen. „Darauf haben wir geantwortet: Wie wäre es, wenn wir dem Selles gleich ein neues Gesicht geben?“, erzählt Jakob grinsend.

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Die Neugestaltung des Lokals war für Johannes Münsch, der in Innsbruck unter anderem schon das „Machete“ und das „Immerland“ gestaltet hat und zuletzt das Stöcklgebäude bespielte, „die größte Herausforderung, die ich je hatte“. Vor allem die spitzen Winkel der Lokalfront brachten den Architekten ins Schwitzen. Mit diversen Upcycling-Tricks wurde kräftig an der Gemütlichkeit des Raumes gearbeitet. Eine alte Holzwendeltreppe, die Johannes vor Jahren aus einem Abbruchhaus ausgebaut hat, führt nun auf den neuen Balkon im Selles. 200 eigens genähte Polster, alte Omasessel und bunte türkische Fliesen sollen aus dem Selles ein feines Tageslokal machen. Jakob: „Aufgesperrt wird um 11 Uhr – rund ums Lokal sind hunderte Wohnungen, die Uni ist auf der anderen Seite der Brücke, hier fehlt einfach ein nettes Platzl, das auch abends was kann.“

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Kreative Ideen gibt es viele, der lokaleigene Souvenirshop mit coolen Produkten aus Innsbruck ist nur einer davon. Von Tatort-Abenden über Märchennachmittage bis hin zu diversen Partys ist auch programmatisch einiges geplant. Gastronomisch ist man natürlich auch ganz nahe am Puls der Zeit: Neben einer eigenen Kaffeemischung und selbstgemachten Kuchen wird am Abend ein Barkeeper, pardon, Mixologe die Gäste im Selles bewirten.

 

Eröffnung

Eröffnet wird das neue Selles voraussichtlich rund um den 8. Oktober.

Und sonst noch?

In der Leopoldstraße 7 werkelt das Team rund um die Machete und das Bonanza Festival an einem 500 Quadratmeter groflen Restaurant und Cafe, in dem auch Ausstellungen und Partys stattfinden sollen.

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Das Aftershave ist in seiner bisherigen Form Geschichte – derzeit ist der Club geschlossen, im Dezember soll er mit neuem Look und Konzept wieder aufsperren.

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In der Höttinger Gasse 7 – 9 wird das Lokal, das viele noch als "Lounge 69" oder "Marquis" im Kopf abgespeichert haben, renoviert – auch hier soll ein cooles Gastronomie- und Veranstaltungskonzept entstehen.