Wir empfehlen
AUGUST 2018

Essen & Trinken

Eis, mal ganz woanders

Die Welt gehört den Mutigen, wie der neue Tomaselli-Eissalon in der Rossau beweist.

Seit Mitte Juni ist das Eis-Imperium Tomaselli um einen Standort reicher. Und der hat es wirklich in sich: Mitten im Gewerbegebiet Rossau, kurz vor dem Baggersee, befindet sich die neue Schau-Produktionsstätte für Innsbrucks bestes Eis. Doch auch der Gassenverkauf und das Gastgartengeschäft boomen ähnlich wie in der Maria-Theresien-Straße. Egal ob Spaziergänger, Radfahrer oder natürlich Baggersee-Besucher – kaum einer scheint sich das Angebot an ungewohnter Stelle entgehen lassen zu wollen. Gratulation zu diesem mutigen Schritt, die meisten hätten an so einem Standort wohl nur an Produktion und niemals an Verkauf gedacht.

Typisch italienisch

Das DUE SICILIE A CASA wurde umgebaut.

Schnell hat man im A CASA erkannt, dass man trotz der abgelegenen Lage nicht nur Lieferpizza verkauft, sondern überraschend viele Gäste begrüßen darf, die Italiens Fastfood-Export vor Ort genießen wollen. Deshalb baute man den Viaduktbogen gegenüber der Messe schnurstracks um und vergrößerte den Sitzbereich deutlich. Jetzt kann man die für viele „beste Pizza Innsbrucks“ deutlich gemütlicher vor Ort genießen, mitnehmen oder sich eben wie gewohnt liefern lassen. Typisch italienisch ist hier übrigens nicht nur die Pizza, sondern auch das Rundherum.

// 

Auf die Frage unserer Testperson, ob sie einen Salat zur Pizza haben könne, meinte der freundliche Mann an der Kasse, die normale Küche sei gerade geschlossen, aber der Pizzakoch habe sicher Zeit, um einen kleinen Salat zuzubereiten. Daraufhin fragte er den Pizzakoch auf Italienisch, ob er ebendies bitte machen könne. Der schaute ihn und auch den Testbesucher, der einen Meter dahinterstand, an und verkündete völlig emotionslos: No. Danach drehte er sich um und tat – was auch immer, denn das A CASA war zu diesem Zeitpunkt ausnahmsweise mal leer.

Alles ist möglich

Das Smoothie-Konzept im Baguette im Re-Check.

Das aus München importierte Smoothie-Konzept SUPER DANKE gibt es inzwischen in vier Baguette-Filialen in Innsbruck (Bahnhof, PEMA, Franz-Fischer-Straße und SOWI). Hierbei bekommt man für durchschnittlich sechs Euro einen frischen Smoothie gemixt. Mit vorgeschnittenen Zutaten aus dem Obst- und Gemüseregal und natürlich allerlei hippem Zusatz bestellt man hier einen „Green Machine“ oder einen „Hangover Cure“. Das Ergebnis ist durchaus befriedigend und wie bei fast allen Smoothies: Man fühlt sich gut, weil man etwas Gesundes und noch dazu Trendiges zu sich nimmt und verdrängt im Gegenzug, dass man spätestens nach einer halben Stunde wieder Hunger hat.

// 

Das Shop-in-Shop-Konzept bei Baguette hat aber seine Schwächen, die ganz natürlich und leider auch nicht lösbar sind. Mit ein bisschen Glück bestellt man bei einer Smoothie-Koryphäe, mit gar nicht so viel Pech beim Lehrling oder Smoothie-Rookie, der zum ersten Mal ran darf. Und so ähnlich war es dann auch bei unseren drei Testkäufen:

 

Montag, 16. Juli: Smoothie-Verweigerer (aber freundlich), Zubereitungszeit: 13 Minuten

 

Dienstag, 17. Juli: Smoothie-Veteran (und freundlich), Zubereitungszeit: gut 2 Minuten

 

Mittwoch, 18. Juli: Smoothie-Neuling (aber geschickt), Zubereitungszeit: knapp 5 Minuten