Hongkong.
Für 55 Stunden durfte ich in eine andere Welt abtauchen. Fremde Düfte, Gerüche und Geschmäcker. Ein anderer Rhythmus, eine andere Dynamik. Ich war auf chinesischen Märkten, in dreckigen Hintergassen und vernebelten Tempeln. Ich bin mit Millionen von Menschen U-Bahn gefahren und habe an der Stinkfrucht gerochen. Ich war im dichtesten Nebel im Regenwald und bin mit den Füßen im Meer gewatet. Ich habe scharfe Dim Sums gegessen und mir an der heißen Fülle der Dumplings den Mund verbrannt. Mein erstes Mal Asien hat mich so unglaublich bereichert. Ich schwelge noch immer im Fernen Osten, MundArt frönt mit und kocht asiatische Suppen: Pho für zuhause und eine To-go-Variante fürs Büro, oder so.
DAS REZEPT
Zutaten:
Asiatische Nudelsuppe to go: 10 g frischer Ingwer, 1 mittelgroße Karotte, 2 Frühlingszwiebeln, 1 Stange Zitronengras, 50 g dünne Reisnudeln, 1 EL Öl, 1 EL Limettensaft, 1 TL Gemüsesuppenwürze, Chili, Sojasauce
Phở: 2 Zwiebeln, 100 g Ingwer, 1/2 kg Markknochen, 1/2 kg Beinfleisch, 1/2 kg Beiried, 3 Sternanis, 2 Nelken, 1/2 Zimtstange, 2 Stangen Zitronengras, Salz, Pfeffer
Für die Einlage: 100 g dünne Reisnudeln
Zum Anrichten: 3 Frühlingszwiebeln, 100 g Sojasprossen, 1 Bund Koriander, 2–3 Chilischoten, 1 Limette
Die Zubereitung
Suppe Phở
Die Suppe Phở stammt aus Nordvietnam. Die sehr kräftige, konzentrierte Rindsbrühe wird feurig-heiß abgeschmeckt und mit frischen Kräutern zu jeder Tages- und Nachtzeit serviert. Daher heißt sie auch „24-Stunden-Suppe“. Mit all ihren Ingredienzien bedient die Phở alle Geschmäcker und entspricht damit dem Kochen nach den fünf Elementen. Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser stehen jeweils für eine eigene Geschmacksrichtung: sauer, bitter, süß, scharf und salzig. Die Phở vereint sie, bringt Yin und Yang wieder ins Gleichgewicht und entführt dich kurz nach Asien, auch wenn's nur eine Mittagspause ist.