Rockkonzerte
Im Nachhinein sind Rockkonzerte immer besser. Spätestens nach fünf Songs stehen in den ersten Reihen nur noch besoffene Typen, die alle Leute, die wirklich das Konzert hören wollen, nach hinten gemosht haben. Mit einem Meter Abstand genießt jeder Besucher seinen Safe Space.
Busfahren
Auch wenn es in der Praxis wahrscheinlich nicht funktionieren wird: Man stelle sich vor, wie herrlich es wäre, nicht in einem überfüllten Schulbus zu kleben, eine Reihe für sich ganz alleine zu haben, nicht reden zu müssen und die Noise-Cancelling-Kopfhörer wie ein gestresstes Business-Arschloch bis auf Anschag aufdrehen zu können.
Saunieren
Braucht es hier eine Erklärung?
Einkaufen
Die unheimlichsten Dinge in einem bürgerlichen Innsbrucker Leben passieren bekannterweise in den Lebensmittelgeschäften von Shopping-Centern. Mit einem Meter Abstand darf man endlich darauf verzichten, dass sich jemand in die 30 Zentimeter zwischen dich und das Milchregal quetscht oder dir in der Schlange vor der Kassa in den Nacken atmet.
Aufs Klo gehen
Jedem, dem bei einem öffentlichen Pissoir schon mal ans Bein gepinkelt wurde, erzählen wir hier nichts Neues.
(Halb)Fremde begrüßen
Für alle Menschen mit Berührungsängsten sind die Corona-Maßnahmen das, was sie sich immer gewünscht haben – eine plausible Ausrede, Geschäftspartnern nicht die Hand zu schütteln, sich von Freunden von Freunden kein Bussi links, Bussi rechts aufdrücken zu lassen und mit im Jahr 2004 hängen gebliebenen Skater-Dudes nie mehr dämliche Handschläge auszuführen.