Die Prepperin
Sie hat es geahnt und schon 2010 den Keller nochmal unterkellert. Darin befinden sich genug Masken und Desinfektionsmittel für ein kleines Krankenhaus, ein Mini-Atomkraftwerk, ein Waffenarsenal und eine Portalkanone, um im Fall die Galaxie verlassen zu können.
Die Homeoffice-Queen
Sie meistert die Situation im Homeoffice so gut, dass sie alle dafür hassen. Ihre Chefin hat sie letztens sogar „versehentlich“ aus dem Video-Call entfernt, weil zurzeit niemand Leute in Jeans und Blazer sehen will. Nebenbei macht sie auch noch Fitness und kocht jeden Tag frisch. Nerv.
Der Panische
Er hat so große Angst, dass er sich nicht einmal mehr getraut hat, den neuen Scorsese-Film anzuschauen (Risikogruppe „alte weiße Männer“). Nach der Pandemie braucht er eine Hauttransplantation für seine vom Desinfektionsmittel verätzten Hände und ein neues Gesicht, weil die Maske eingewachsen ist.
Der Fitness-Guru
Der Fitness-Guru hat in den letzten Wochen eine fatale Sucht nach Home-Workout- und Yoga-Videos entwickelt. Der Firmenkontakt zum Homeoffice und seine Beziehung gingen dabei in die Brüche, jedoch kann er mittlerweile drei Stunden durchgehend planken.
Die Verschwörungs-
theoretikerin
Vor der Coronakrise hat sich die Verschwörungstheoretikerin noch von Norbert Hofer erklären lassen, wie man seinen Fernseher GIS-frei macht. Jetzt bezieht sie ihre Infos aus WhatsApp-Gruppen, Facebook und aus vom Verfassungsschutz beobachteten Blogs. Sie ist sich sicher, dass COVID-19 etwas mit den Bilderbergern, den Illuminati und Baby-Yoda zu tun hat.
Die Unproduktive
Die dutzenden Bücher, die sie sich am Anfang der Krise noch schnell bestellt hat, liegen eingepackt im Vorraum. Der Trainingsanzug, den sie Mitte März angezogen hat, trägt sie noch immer. Netflix und alle Gratis-Filme auf Prime hat sie schon zweimal durchgeschaut, ihre E-Mails hat sie seit drei Wochen nicht mehr gecheckt.