evor wir das Thema Eurovision Song Contest endgültig ad acta legen, noch einmal die Highlights und Fremdschäm-Momente im Schnelldurchlauf.
//1. Die Moderation. Mein erster Gedanke nach dem Conchita-Sieg im Vorjahr: Wer zum Teufel soll uns den „Schas“ auf Englisch und Französisch moderieren, ohne dass es unfassbar peinlich wird? Diese Sorge hätte ich mir sparen können. Dass mit Alice Tumler und Mirjam Weichselbraun auch noch zwei gebürtige Innsbruckerinnen so eine exzellente Leistung abliefern, macht mich – ganz unzynisch – stolz. Arabella Kiesbauer war sprachlich okay, nuschelte aber wie in ihren besten Talkshow-Zeiten und sah neben Alice und Mirjam irgendwie uncool aus.
//2. Die Queen. Der eigentliche Star der Show war Conchita Wurst. Ob als Performerin oder als Moderatorin im Green Room. Das gesamte Twitter-Universum war sich unter dem Hashtag #esc einig: „She’s the Queen of Europe“, „She’s flawless“ und so weiter und so fort. Aus diesem Blickwinkel ist es auch kein Wunder, dass The Makemakes trotz gutem Song und tadellosem Auftritt eine glatte Null mit nach Hause nahmen. Heimspiel hin oder her. Conchita hat in Österreich ein ESC-Vakuum hinterlassen. Rien ne va plus. Zumindest für die nächsten fünf Jahre. Ist das gut oder schlecht? Wenn man sich das Niveau der anderen Songs anschaut, ist es zumindest egal.
„Aus diesem Blickwinkel ist es auch kein Wunder, dass The Makemakes trotz gutem Song und tadellosem Auftritt eine glatte Null mit nach Hause nahmen.“