m 4. Juli hätte der französische Spion Frézier seinen 337. Geburtstag gefeiert. Dem Mann verdanken wir die Erdbeere, wie wir sie heute kennen. Vor der modernen Erdbeere gab es in unseren Wäldern nur die schmackhaften, aber kleinen und daher nicht sehr ergiebigen Walderdbeeren.
//Im 18. Jahrhundert reiste Frézier im Auftrag des französischen Königs Ludwig XIV. nach Peru, um die große Erdbeerpflanze zu finden. Frézier gelang es zwar die Pflanze nach Europa zu bringen, allerdings nahm er bloß weibliche Pflanzen mit, und das Züchten in Europa war nicht sonderlich erfolgreich.
//Die Züchter machten mit den neuen Erdbeerpflanzen aus Peru alle möglichen Versuche, hatten aber erst dann Erfolg, als sie die Pflanze mit einer aus Amerika importierten Erdbeere kreuzten. Das nord- und südamerikanische Paar lieferte dann jene Sorte Erdbeere, die wir noch heute essen. Wir feiern Frézier gebührend mit einer Erdbeer-Eistorte, inspiriert von der Bremer Schneemustorte. Merci, Amédée-François Frézier, et Bon anniversaire!
Das Rezept:
Erdbeer-Eistorte an Garnierung
aus dem Tiefkühlfach
Zutaten:
6 Eier, 300 g Zucker, 750 g Erdbeeren,
500 ml Schlagrahm, eventuell Beeren zum Verzieren
Die Zubereitung
Erdbeeren
Das Erdbeeraroma wird vor allem von einer Substanz gebildet, die wir nicht schmecken, aber riechen können. Furaneol heißt die chemische Substanz, die die Frucht so aromatisch umgibt.
//Furaneol kommt aber auch in anderen Früchten, wie Mango, Kiwi, Ananas, vor und hat, je nach Konzentration, Aromen von fruchtig über karamellig bis hin zu röstartig. Furaneol wird sowohl als Geschmacksverstärker als auch in der Parfumindustrie verwendet.