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JÄNNER 2017

Doppelter Kassasturz

Im Dezember verabschiedete der Innsbrucker Gemeinderat mit 32:8 Stimmen das Doppelbudget der Stadt für 2017/2018. Geplant sind Investitionen in Rekordhöhe, die Verschuldung wird 148 Millionen betragen.

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eil in Innsbruck voraussichtlich im Frühjahr 2018 gewählt wird, hat die Stadtregierung schon im Rahmen ihres Koalitionsabkommens 2012 vereinbart, für die Jahre 2017/2018 ein Doppelbudget zu erstellen. Dieses wurde wie jedes Jahr im Dezember und mit 32:8 Stimmen beschlossen. Die Opposition, sprich die Gemeinderäte von FPÖ und Liste Rudi Federspiel sowie der Pirat, stimmte dagegen.

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Die Eckdaten des Budgets: Für 2017 sind Investitionen von 120 Millionen veranschlagt, für 2018 90 Millionen. In puncto Einnahmen rechnet man für 2017 mit rund 354 Millionen Euro und für 2018 mit rund 365 Millionen Euro, in puncto Neuverschuldung mit 120 Millionen Euro für die kommenden zwei Jahre. Der Großteil der Schulden hängt mit einem Kredit für die Tram/Regionalbahn zusammen, der bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) in der Höhe von 150 Millionen Euro auf 25 Jahre aufgenommen wird. Kinder, Wohnen, Sport. Mit Projekten wie der Sanierung der Mittelschulen Müllerstraße und Wilten, einer geplanten Kinderkrippe für Hötting oder dem MCI-Neubau wird ein Schwerpunkt bei Bildung und Familien gesetzt, auch in Pflegeheime wird investiert. Mit der angekündigten „größten Wohnbauoffensive seit den Olympischen Spielen“, den Weichenstellungen für 1.000 Wohnungen am Campagne-Areal und der Entwicklung eines „Masterplans“ für 1.500 neue Wohnungen für Hötting-West und Kranebitten tritt man dem wichtigen Thema Wohnen entgegen.

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In Hinblick auf die Rad-WM 2018 wird fleißig am Radwegnetz gearbeitet, aus sportlicher Sicht darf man sich auch auf den Neubau des Footballplatzes und der Kletterhalle freuen. Ebenfalls am Bauplan stehen das Haus der Musik und die neue Stadtbibliothek. Wer das Budget genauer unter die Lupe nehmen will – im Laufe des Jänners gibt es dieses online unter 

 

www.innsbruck.gv.at.