Sind Ihre Sammlungen etwas wert? Walter Kaller: Die Safety-Card-Sammlung dürfte 2.000 bis 3.000 Euro wert sein.
Wann hat Ihr Sammelfieber begonnen? Vor 20 Jahren. Meine Begeisterung für Flugzeuge besteht allerdings schon seit meinen jungen Erwachsenenjahren, seit den 1950er Jahren. Mich faszinieren die Kraft und die Geschwindigkeit von Flugzeugen.
Tauschen Sie sich mit anderen Sammlern aus? Ja, sehr viel sogar. Ich besuche regelmäßig die Luftfahrtbörsen in Wien, München und Frankfurt, dort findet jedes Jahr die größte Luftfahrttausch-Börse Europas statt. Bei diesen Börsen präsentiere ich auf einem Tisch einen kleinen Teil meiner Sammlung. Ich verkaufe allerdings nur Dinge, die ich doppelt habe. Ich veranstalte in Innsbruck auch selbst eine Tauschbörse: jedes Jahr am 26. Oktober beim Flughafenfest.
Was ist das Besondere an Ihrer Sammelleidenschaft? Ich lerne dadurch viele Gleichgesinnte kennen. Durchs Sammeln sind bereits viele Freundschaften entstanden.
Haben Sie noch Platz für Ihre diversen Sammlungen? Das Wohnzimmer ist schon recht voll geräumt (lacht).
Vielen Dank für das Gespräch.
„Jeder Sammler hat irgendwie einen Vogel“, lacht Walter Kaller und ordnet seine Kotztüten-Sammlung: 100 Stück – jede Tüte von einer anderen Airline. Die Luftfahrt und alles, was damit zusammenhängt, ist seit vielen Jahren die große Leidenschaft des 62-Jährigen. Seine Sammlungen sind umfangreich: Erfrischungstücher, Flugzeugbesteck, Kosmetiktaschen von Langstreckenflügen, dazu Flugzeugfotos und Spielkarten. Besonders stolz ist er auf seine größte Sammlung: 2.000 Safety Cards verstaut in 15 Ordnern.
„Jeder Sammler hat irgendwie einen Vogel.“
Walter Kaller
Seit wann besteht Ihre Sammelleidenschaft? Kurt Zauchner: So richtig erst seit meinen Teenager-Jahren. Seit meinem 16. Lebensjahr habe ich außer Disney-Taschenbüchern kein anderes Buch mehr gelesen.
Worin liegt für Sie der Reiz von Disney-Taschenbüchern? Man kann dabei wunderbar abschalten. Gerade im Sommer im Freien zu lesen, ist herrlich. Auch interessant: Die Bücher nehmen immer wieder Bezug auf die Geschichte und Kultur, ab und zu auch auf aktuelle Ereignisse – man kann dabei einiges lernen!
Bei dieser Menge an neuen Büchern und Heften, die Sie jeden Monat zugeschickt bekommen, wie schnell lesen Sie? Wenn ich ein neues Buch oder Heft in die Finger bekomme, lese ich das meistens in einem Zug durch. Ich habe das Buch fast immer in zwei Stunden fertig gelesen, das geht bei mir sehr schnell (lacht).
Sammeln Sie noch weiteres von Disney außer den Taschenbüchern? Ich habe im Gang eine kleine, beleuchtete Glasvitrine, darin befinden sich einige Fanartikel von Disney: Figuren, Geschirr, Schokolade, ein Schneidebrett oder auch ein Rucksack.
Ich schaue mir auch ganz gern Disney-Filme oder Dokumentationen über Walt Disney an, aber meine große Leidenschaft sind ganz klar die Bücher.
Gibt es ein Ziel bei Ihrer Sammlung? Ich versuche wirklich alle Bücher zu bekommen, vor allem aus den Anfangsjahren fehlen mir noch ein paar.
Vielleicht haben die 6020-Leser noch alte Bücher daheim. Welches Buch wäre Ihnen besonders wichtig? Eigentlich sind es zwei: Das lustige Taschenbuch Spezial 1 und 5.
Vielen Dank für das Gespräch.
„Mickey Mouse ist mir zu neunmalklug, ich mag am liebsten Donald Duck.“ Kurt Zauchner ist 42 Jahre alt und wohnt in Ampass. Der Blick in sein Schlafzimmer erstaunt: Regale voller Disney-Bücher. Kein Ende in Sicht, aufgrund seiner Abos wird der kaufmännische Angestellte auch dieses Jahr mindestens 130 neue Disney-Bücher und Hefte zugeschickt bekommen.
„Ich lese nur Disney-Bücher“
Warum sammeln Sie Sand? Mike Radowski: Um ein Souvenir von unseren Urlauben zu haben. In jedem Glas stecken Erinnerungen. Ich finde, es ist auch ein sehr kostengünstiges Hobby. Meine Frau und meine Kinder unterstützen mich bei meiner Sammlung, blöd ist nur, wenn eine Tochter, so wie vor kurzem, vergisst, Sand von ihrem Urlaub mitzunehmen.
Schimpft der Papa dann? Natürlich nicht, ich rede sie nur blöd an (lacht).
Wie waren die Anfänge? Bekannte von uns sammeln Strandgut, daher ist mir vor einigen Jahren die Idee zu meiner Sandsammlung gekommen. Zunächst habe ich die kleinen Einweggläser nur in Kanada bekommen, zum Glück gibt es sie jetzt auch in Innsbruck zu kaufen.
Was erlebt man als Sandsammler? In der Karibik bin ich einmal zu einer einsamen Insel geschwommen. Dort angekommen, habe ich mir überlegt, wie transportiere ich jetzt ein wenig Sand zurück zu meinem Boot? Zu meiner großen Überraschung habe ich auf der Insel eine Babysocke gefunden. Ich habe in die Socke Sand gefüllt und bin so zurückgeschwommen.
Woher stammt der Sand in Ihren Gläsern? Aus allen Teilen der Erde: aus Alaska, China, Kanada, USA, Costa Rica, Martinique, Puerto Rico, St. Vincent und natürlich aus vielen Ländern Europas.
Suchen Sie Ihre Urlaubsziele nach dem dort zu erwartenden Sand aus? Nein, so weit ist es zum Glück noch nicht (lacht).
Vielen Dank für das Gespräch.
Der Lehrer-Ordnungssinn macht sich auch bei dieser Sammlung bemerkbar: viele kleine, identisch aussehende Gläser, alle ordentlich beschriftet mit Fundort und Fundjahr. Berufsschullehrer Mike Radowski sammelt Sand. Seit vielen Jahren reist der 46-jährige Fulpmerer mit seiner Ehefrau und den vier Kindern um die halbe Welt, die Sammlung wächst stetig.